Beiträge von maik_b im Thema „Interpretation der 3 Zeitalter des Buddhismus“

    Hallo liebe Mit-Buddhisten,


    ich beschäftige mich jetzt schon etwas länger mit dem Buddhismus und habe schon ein paar Bücher gelesen und viel im Internet recherchiert usw. Dabei bin ich zufällig über die 3 Zeitalter des Buddhismus gestoßen - aber leider nur bei Wikipedia. Dort steht das im 1. Zeitalter Doktrin, Praxis und Erleuchtung möglich sei. Im 2. nur noch Doktrin und Praxis ohne Erleuchtung und im 3. nur noch die Doktrin und selbst diese verschwindet nach 10000 Jahren (zumindest laut Wikipedia ;-))


    Meine Frage ist nun wie man das interpretieren sollte?


    Mir hat es am Anfang ein wenig Angst gemacht muss ich gestehen, denn ein Leben ohne die Chance die Erleuchtung zu erlangen und aus dem Kreislauf aus Geburt und Tod auszubrechen halte ich für wenig erstrebenswert. Dann jedoch kam ich auf die Idee das im 2. Zeitalter ALLE anstatt KEIN Wesen erleuchtet sind.
    Kurz zur Erklärung: Wenn von 100 Wesen 1 erleuchtet ist kann man es als erleuchtet ansehen denn es besitzt Fähigkeiten und Qualitäten die die Anderen nicht haben und sich somit von diesen "abhebt". Wenn jedoch alle erleuchtet sind, haben alle 100 diese Fähigkeiten und keines hebt sich ab. Keines wäre also wirklich erleuchtet weil alle erleuchtet oder befreit wären - keiner von ihnen wäre ein Buddha weil alle Buddha wären.
    Im 3. Zeitalter, wo die Praxis "wegfallen" würde und an dessen Ende auch die Doktrin Buddhas haben wir uns vielleicht soweit entwickelt das wir beides nicht mehr brauchen um ins Nirwana zu gelangen. Ich habe keine Ahnung wie das gehen soll aber vielleicht hilft uns da ja die Evolution ein wenig auf die Sprünge ;)



    Ich weiß nicht genau ob diese Frage hier hingehört aber ich versuch es einfach mal.


    Liebe Grüße