Beiträge von Horin im Thema „Yaza - Nächtliches Zazen.“

    Nachts eine meditative Praxis zu üben ist genauso von Nach- oder Vorteil wie Tagsüber..
    Da jeder Körper unterschiedlich ist und jeder Mensch damit verschiedenste Dispositionen mitbringt, kann es für die einen hilfreicher erscheinen es nachts zu machen.


    Einer meiner Vorredner meinte Zen hat keinen Nutzen. Ja so ist es, Zen ist eher das Leben durch eine andere Qualität zu leben.
    Die Frage ist nur, wer ist das, wer meint etwas zu ändern - und was ist der Impuls sich hinzusetzen und Zazen zu tätigen.
    Es gibt diejenigen die 10,20,30 Jahre meditieren und es bleibt so wie vorher, es gibt welche die nie Meditation als Übung genutzt haben und dennoch die Buddhanatur verwirklicht haben.


    Es ist, so kommt es mir vor, bei vielen die Idee vorherrschend: Je exotischer, je extremer, desto besser.. Buddhanatur ist unbedingt, keine Übung, kein Wunsch kann sie herbeizwingen.


    Bevor man sich hinsetzt und meint zu meditieren sollte man deshalb in sich gehen und schauen, wer das ist, der meditieren will und wozu überhaupt. Ich denke, niemand der eine Übung nutzt, erhofft sich nichts davon. Erst mit der Realisierung der Buddhanatur kann ein wirklich absichtsloses Sitzen stattfinden - Weil es keine Praxis, keine Übung, keine "Meditation" mehr ist. Es ist dann Meditation als Zustand. Egal welche Form er annimmt. Und dann ist es auch egal, ob man Sitzt, Isst, Geht, Fernsehen schaut, Fleisch isst...