Beiträge von Mahr im Thema „Insekten töten“

    mukti:
    Mahr:

    Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    Ist das eine Reaktion auf mein Erlebnis mir der Schlange, von dem ich hier erzählt habe? Jedenfalls ist mir klar geworden, dass ich soweit noch nicht bin. Kommt aber auch auf Tempo, Steigung und das Alter drauf an.


    Ja war es. Aber nicht auf dich bezogen, weil ich nicht das recht habe dich da zu kritisieren und das auch gar nicht will. Ich weiß auch nicht ob ich das könnte, ich kann es nur vermuten. Bisher habe ich nur instinktiv sehr viel Zeit dafür hergegeben mich mit dem Leben oder nicht Leben von Tieren auseinander zu setzen und keine Schrammen und Beulen.

    Hi,


    Wie schon gesagt wurde, ist es wohl ein Abwägen. Zwischen dem Wohl aller Wesen, dem eigenen Ego und Zeitverschwendung.


    Sich groß damit zu beschäftigen dass man tausende Insekten tötet wenn man nur Auto fährt sehe ich zum Beispiel als sinnlos. Allein dadurch dass wir leben töten wir ständig irgendwas, ohne es überhaupt zu bemerken. Für mich gibt es andere, schnellere Wege zur Erleuchtung zu kommen als wenn ich aufhöre normal zu leben nur um bloß kein Bakterium zu töten.


    Was Insekten angeht: Es wurden ja viele Methoden genannt um sich Insekten vom Leibe zu halten. Wenn man in Versuchung ist nervige Mücken zu töten ist es doch am sinnvollsten gar nicht erst in dieses Dilemma zu geraten. Ich persönlich ich habe ständig irgendetwas in meinem Zimmer. Dann versuche ich mich nicht von dem Sirren der Mücke irre machen zu lassen, es anzunehmen oder einfach nicht darauf zu achten. Mückenstiche jucken meiner Erfahrung nach auch tatsächlich nicht, wenn es einen nicht stört, gestochen zu werden. Ansonsten: Übung machen.
    Aber das kann man nur für sich selbst entscheiden und keinesfalls von anderen Personen erwarten. Ich versuche es zwar möglichst zu vermeiden, aber manchmal töte ich auch. Zum Beispiel wenn ich die Spinnen im Haus zu lange habe leben lassen, ihre Zahl mit Glas und Papier kaum noch eindämmen kann und Menschen mit Arachnaphobie in einem Haus lebe, dann sauge ich sie auch mal weg.
    Man sollte es sich nicht all zu schwer machen, sonst hat man ja gar keine Zeit mehr sich um seine Mitmenschen zu kümmern und zum praktizieren.


    Und dann die Sache mit dem Fleisch essen. Da hängt ja noch viel mehr dran. Für die Produktion von Milch(produkten) werden die Kälber getötet, für Eier die Hähne, die schlüpfen. Für Gemüse die Insekten und was weiß ich. Es ist doch überall ein Haken. Kennt jemand eine Art zu leben und sich zu ernähren, für die nichts und niemand ausgenutzt, gequält oder getötet wird? Auch hier ist meine Divise: Darauf achten wie man lebt, aber sich auch nicht irre machen.


    Ich glaube dass es am Ende sowieso nicht darum geht die ganze Zeit nachzudenken. Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    ~ Mahr