Beiträge von fotost im Thema „Insekten töten“

    mukti:
    Sherab Yönten:


    Ein ähnliches Problem hatte ich mit den Wespen (um wieder zu den Insekten zu kommen). Ich habe tatsächlich einen Kammerjäger kommen lassen. Der hat die Wespen zwar nicht direkt getötet, sondern Schaum vor deren Eingang gesprüht - dadurch konnten die Wespen, die im Nest waren aber nicht mehr raus und die, die draußen waren, waren von ihrer Königin abgeschnitten. Ich habe das damals als eine Art "Notwehr" empfunden, weil das Wespennest direkt vor unserem Schlafzimmer war, aber im Grunde war es auch nichts anderes wie ein "Auftragsmord".


    Naja "Mord" bezieht sich eher auf das Töten von Menschen, aber ein Auftrag für das Töten von Lebewesen war es schon, auf eher grausame Art würde ich sagen. Aber jetzt ist es nun mal geschehen, im nächsten Frühling könnt ihr ja eine Generalinspektion machen ob sich wo ein Nest bildet. Entfernt man es ganz am Anfang, bauen sie sich anderswo ein neues.


    Ok :grinsen: "Auftragsmord" war ja auch deutlich in Hochkommata gesetzt ;)


    Aber es ist trotzdem richtig. Die Versieglung einer Wespenkolonie mit Bauschaum im Sommer scheint zwar das Übliche zu sein, aber es ist bestimmt nicht sehr ökologisch. Es ist aber effektiv. Die Vormieter meiner Wohnung hatten das gleiche Problem vor 20 Jahren und haben die gleiche Lösung gewählt und bis heute gab es keine vergleichbaren Probleme.


    Es ist fast schade drum. Ich mag das Krabbelzeugs und hätte vielleicht einen schönen Fotoblog draus gemacht und dann den Bau erst im Winter, wenn kaum Leben darin ist schließen lassen. Aber ich habe auch wenig direkte Verantwortung für andere und meinen Balkon (wo das Nest war) benutze ich auch nur selten.


    Eine ganz merkwürdige Geschichte am Rand: Ich wohne hier etwa 2.5km von der Stadtmitte Hamburgs entfernt in einem recht dicht besiedelten Gebiet. Auf einem nicht mehr genutzten Nebengelände eines geschlossenen Museums (direkt neben einer Hochbahnlinie, deshalb wegen des Lärms wirtschaftlich ohne Interesse) hat irgendwer eine Reihe von modernen Bienenkörben aufgestellt, natürlich zur Straße hin mit Hinweisschildern auf potentielle Gefahren etc.


    Die meisten gehen ganz einfach dran vorbei, ohne es zu bemerken. Die, die es bemerken scheinen sich über den Anteil an Natur in der Innenstadt eher zu freuen. Auf jeden Fall hat noch keiner meiner Nachbarn etwas negatives gesagt und die hätten garantiert keine Probleme damit, wenn sie etwas stören würde :lol:


    Wenn es nur das wäre.. Schuhe aus Leder, Kissen, Decken mit Federn gefüllt.
    Möbel, die nur zusammenhalten, weil überall Leime auf Knorpelbasis drinsteckt. usw. usw. usw.
    Herzklappen vom Schwein, Medikamente und Kosmetika, Haushaltschemikalien, die an Tieren getestet werden.....
    Bei der Ernte des Getreides für die leckeren veganen Brötchen werden Millionen Viecher einfach mitgedroschen


    Mir ist schon klar, daß bei so etwas immer die Gefahr besteht, als boshafter Zyniker rüberzukommen.


    Ich versuche einfach nur ehrlich zu sein. Wir leben in und auf Knochenbergen. Buddha wußte es.
    Das bedeutet sicher nicht, willkürlich diese Berge zu vergrößern.

    Turmalin:

    ...
    Spinnen in der Wohnung sind auch gut gegen Mückenstiche.


    Definitiv! Ohne Spinnen wäre die bewohnbare Welt wahrscheinlich von einer dicken Schicht Insekten umgeben und damit für Menschen eine riesige Wüste.


    In Asien, in überwiegend von Buddhisten bewohnten Gebieten sind die Menschen froh, wenn sich in ihren Behausungen kleine Geckos einfinden, die die Insekten und Spinnen in Übermaß verzehren. Beim Umrücken von Schränken ea. wird genau darauf geachtet, daß den Geckos nichts geschieht ;)


    Eine muntere Heuchelei....


    Ich möchte kein Wesen töten, aber ich richte es gern so ein, daß etwas anderes lästige Wesen für mich tötet.


    Ich möchte kein Schlachtvieh töten, aber ich nehme es gern hin, daß andere (nicht buddhistische Chinesen etwa) für mich schlachten.
    Schmeckt trotzdem gut 8)

    Warum bei Insekten aufhören?


    Bei jedem Stuhlgang sterben mehr Kleinstlebewesen der Darmfauna, als ein emsiger Mückenjäger in seinem Leben erschlagen könnte. Wir leben auf einem Beinhaufen, Tod und Verwesung sind fester Bestandteil der Welt.