Morpho:
Ich selber bin an Kampf nicht interessiert. Das macht manche "verrückt".()
Da haben wir sie wieder, diese Heuchelei. Wer folgendes von sich gibt will sehr wohl den Konflikt – und zwar auf einer völlig unreflektierten Ebene.
Morpho:
Ich finde, dass "alle Welt" im Fall Döring geiert, geiert und giert, geiert wie es um ihn steht, geiert nach Informationen und nach "Neuigkeiten", ob die Gemeinschaft Bestand hat, geiert, dass der Tempel dich macht. Die Presse macht sich die Hände schmutzig, der Gerichtssprecher, […] und wenn [Void] mich fragt, sehe ich es auch so, dass hier ein Exempel statuiert werden soll.
Wer so redet, muss sich, erstens, fragen lassen was er oder sie denn für eine selektive Wahrnehmung hat – und vor allem warum? Es gibt nämlich eine Berichterstattung über den jetzt angelaufenen Prozess, aus der man sich gut informieren kann. Die einzige Meldung im Fall Genpo D., die ich gefunden habe, die gegeiert und gegiert hat war – wär hätte das gedacht – von BILD.
Wer pauschal die Berichterstattung und die Diskussion über den Fall so diffamiert, begibt sich, zweitens, im Prinzip ins Lager von Leuten die gerne von "Lügenpresse" reden – weil sie zu faul sind sich die Mühe zu machen und sich die Zeit zu nehmen, eine Sache differenziert anzuschauen. Es gibt im Übrigen auch auf dem Blog von Tenzin Peljor und auf dem Blog von Buddhismus aktuell eine zum Teil sachliche Diskussion (abgesehen, mal wieder – wer hätte das gedacht – vom unsäglichen GUIDO KELLER).
Und es ist einmal mehr das Prinzip, den Überbringer der Botschaft zu denunzieren anstatt auf den Täter zu schauen. Es ist damit genau das Problem um das es geht: Dass Machtmissbrauch totgeschwiegen werden soll.
Ich bin selbst z.T. sehr polemisch, keine Frage. Ich betrachte das als Mittel die Angesprochenen aus der Reservere zu locken. Einerseits, andererseits find ich es schlicht und ergreifend empörend was da vor sich geht. Ich finde es schlicht und ergreifend zum kotzen, dass Kinderfickerei klein geredet wird, dass sexuelle Übergriffe klein geredet werden, Sexismus, Machtmissbrauch von Leuten die mit dem Nimbus von Erleuchteten rumlaufen. Dass die DBU – als buddhistische Institution!? – zum Thema Ethik nichts zu sagen hat aber gleichzeitig so tut als sei sie eine gesellschaftlich relevante Kraft. Geht's noch? Das ist lachhaft. Heutzutage muss man sich sowas noch anhören?
Allerdings ist es auch so, dass sich die Zeiten allmählich ändern. Die Leute gehen einem Buddhismus in dieser Form nicht mehr so leicht auf den Leim. Der Beitrag vom Deutschlandfunk und andere in der Art zeigen das. Auch hier im Forum isolieren sich die Leisetreter, Verschweiger und Diffamierer in Sachen Buddhismus und Machtmissbrauch zunehmend. Gut so.