Beiträge von Do Nin im Thema „Karlfried Graf Dürckheim“

    Ich glaube für jeden, der einen spirituellen Weg konsequent und lange genug geht wird die begriffliche Einordnung dessen, was man da tut und was sich innerlich aufbaut irgendwann unwichtig.
    Für einen christlichen Mystiker ist "Gott" wahrscheinlich das Selbe wie die "Leere" für einen Zen-Übenden. Ich interpretiere seine Aussage so, dass diese tiefste Verinnerlichung einem Christen deutlich macht, dass Gott eben kein "Etwas" ist und er somit zu den selben "Resultaten" kommt wie im Zen. Ich glaube nicht, dass das als Kritik gemeint ist, oder um Zen auf eine niederere Stufe zu stellen als die christliche Tradition.


    Die "letzte Wahrheit", um die es auf einem spirituellen Weg geht hat weder mit Buddhismus, noch mit dem Christentum zu tun, aber beide Traditionen bieten Anhaltspunkte dafür, wie man ihr näher kommen kann. Meine Meinung ist, dass es da eher auf die Vorlieben und die Vorgeschichte eines Suchenden ankommt, welche Einfärbung für sie/ihn am besten geeignet ist.