Beiträge von void im Thema „Vipassana Medi“

    Raphy:

    Ist das aber nicht auch eine Vorstellung?


    Der Wert einer Vorstellung liegt darin, zu welchem Handeln sie führt.


    Auf eine Frage nach der richtigen Art der Meditation gab Buddha mal das Beispiel eines Sitarspielers, der seine Saiten nicht zu straff oder zu locker spannt. Vielleicht kann man das auf die Haltung zur Praxis ausdehnen ?


    Die Vorstelllung unbedingt ein Ziel erreichen zu müssen, entspräche dann einer Saite mit "viel Zug drauf" während die Idee, nichts erreichen zu müssen, einer lockeren Saite entspricht. Und je nachdem, ob man gedanklich eher im Hamsterrad oder in der eigenen Letargie feststeckt, ist villeicht eine andere Vorstellung hilfreich.

    kal:

    Willkommen.
    Meditation ist kein Werkzeug um etwas zu erreichen. Es gibt keine verschiedenen Level.


    Diese Frage wurde ja nicht spezifisch im Zenbereich sondern im Anfängerbereich gestellt.


    Und da ist es doch so, dass es z.B im Theravada genau zwischen den Versekungsstufen unterschieden wird. Und auch in vielen Schulen des tibetischen Buddhismus wird ja ein Stufenweg praktiziert.

    Vipassana-Robbe:

    Wir meditieren nicht wirkungslos . Ich denke du hast da jetzt etwas gesagt wo dir klar wurde dass es falsch ist möchtest das aber nicht korrigieren damit andere immer noch denken dass du richtig liegst . tust du aber nicht .


    Liest doch mal genau nach: Hat denn jemand behauptet Meditation wäre wirkungslos? Was jemand gesagt hat war, dass Meditation als ein Werkzeug zu sehen, um etwas zu erreichen, eine Vorstellung ist, die einem im Weg stehen kann.


    Das sich eine bestimmte Vorstellung ist,einem langfristig im Weg stehen kann, bedeutet aber ja auch nicht mal, dass sie nicht kurzfristig sehr brauchbar sein kann. Gerade die Motivation, die aus Ehrgeiz kommt, kann einen ja weit tragen.


    Aber irgendwas, muss man natürlich so den Zielrreichungsmodus fallen lassen. Man muss ja nur schauen, was im Buddhismus erreicht werden soll: Nämlich das Verlöschen von Gier, Hass und Verblendung.


    Und da könnte man Gier als das Bedürfnis sehen, zu etwas unbedingt hin zu müssen. Und Hass als das Bedürfnis, von irgendwas unbedingt weg zu müssen. Das was erreicht wird, ist also genau eine Überwindung der Logik des Erreichens.


    Meditation ist nicht wirkungslos: Aber ist Meditation nicht so der Versuch, den Köper und das Hirn so zu verbrezeln, dass man sich dem was ist stellt, ohne sich großartig fortzubewegen? ( Wenn man mal vom yogischen Hüpfen absieht)