Beiträge von mukti im Thema „Buddhistische "Trauer - Begleitung" ?“

    Tulamben:

    Bei mir stellt sich auch gerade ganz aktuell die Frage, wie ich einem lieben Freund mit letaler Diagnose bei Seite stehen kann und dessen Angst vor dem Tod begegnen kann. Und das abseits des Buddhismus, denn dieser Mensch ist katholisch sozialisiert und kann wenig mit anderen "Denkansätzen" anfangen. Zu einer alternativen Sicht der Dinge ist er weder willens noch in der Lage. :(


    Soweit ich mich erinnere hat sich die christliche Kultur sehr ausführlich mit dem Tod befasst, da müssten sich Anhaltspunkte finden lassen.

    Karnataka:

    Vielleicht ist es sinnvoll, auch zu überlegen, wie mit der eigenen Trauer umzugehen ist.


    Hilfreich ist es wenn man darauf vorbereitet ist. Wenn mich beim Tod eines geliebten Menschen Trauer zu überwältigen droht, stelle ich mir die Frage: 'Hast du etwa gedacht, er wird ewig leben?'
    Und nein, oft habe ich mir das eigene Ende und das der Anderen vor Augen geführt. Bei einer intensiven Beziehung bedacht dass sie zeitweilig ist. Wenn man sich nicht in der Illusion verliert etwas sei für die Ewigkeit, fällt das Loslassen leichter wenn es zu Ende ist. Und man kann, wenn auch betrübt, dem Abgeschiedenen auf seiner weiteren Reise von Herzen alles Gute wünschen anstatt ihn innerlich festhalten zu wollen.

    Sherab Yönten:

    Der Umgang mit Sterben, Tod und Vergänglichkeit sollte zum Alltag jeder buddhistischen Praxis gehören. Wenn jemand gestorben ist, sind die Angehörigen häufig verzweifelt, sie müssen normalerweise einen Prozess durchmachen (Trauerarbeit). Was meint ihr? Gibt es besondere, buddhistische Methoden, jemanden durch die Trauer zu begleiten?


    In der ÖBR gibt es eine Einrichtung für Trauerbegleitung: http://www.hospiz-oebr.at/trauerbegleitung/