Sunu:...
Hingegegen wird in der Wissenschaft oft zerspalten ... Da guckt der eine Wissenschaftler ggf. nur auf den Specht, nur auf den Baum und nur auf die Ameise. Hier der Mensch, dort die Natur, statt den Menschen als Teil der Natur zu sehen...Die ganzheitliche Perspektive ist eher ein jüngere Disziplin...ökologie z.b. rückte da recht spät in den Fokus.....
Einige Mythen wiederum zeugen davon was passiert, wenn der Mensch gierig und undankbar gegenüber seiner Umwelt ist... Das bestrafen die Geister des Waldes usw.... In Mythen stecken oft Jahrhunderte lange Erfahrungen eines Volkes...
Kein Problem mit dieser Art der Betrachtung. Ein einheitlicher Ansatz geht bei der Methodik der modernen Naturwissenschaften manchmal verloren. Das Zusammenführen der Einzelergebnisse wird manchmal gegenüber den Teilbetrachtungen versäumt.
Wir können das etwa in der modernen Medizin beobachten. Die Erfolge bei der Bekämpfung von Krebs sind nicht perfekt, aber beeindruckend. Wenn man die Überalterung unserer Bevölkerung herausrechnet hat Krebs in den letzten 100 Jahren den Schrecken verloren. Allerdings wurde das dadurch erkämpft, daß die Forscher und Wissenschaftler sich immer mehr spezialisiert haben. Hautkrebs, Leberkrebs, Leukämie.. und so weiter. Fachwissenschaftler ohne Ende und häufig sehr gute Erfolge. Der Blick auf die zentrale Ursache geht dabei oft aus dem Ruder.
Es ist richtig, daß in Mythen die Erfahrung von Jahrhunderten stecken können. Leider stecken in vielen Mythen eben auch die Fehler von Jahrhunderten, was viele Romantiker gerne verdrängen.
Wenn die Geister des Waldes Brandroder und Waldzerstörer symbolisch bestrafen ist das ok. Wenn Leute auf der Basis eines Fruchtbarkeitskultes Schwule in ein KZ sperren und umbringen ist das nicht mehr ok.
Ich hoffe, wir sind da einer Meinung..