Beiträge von mukti im Thema „Mythen“

    void:


    Eine Funktion, die Mythologien haben ist, dass sie prototypisch Verahaltensmuster für die Leute hergeben.
    .....


    Wobei die Art des Interesses das man an Mythen haben mag heutzutage Privatsache ist, solange damit kein Schaden angerichtet wird.

    Mensch jetzt wird mir so richtig bewusst wie kompliziert dieses Thema ist und warum ich gezögert habe da einzusteigen. Prinzipiell mag ich Mythen und so sie in meinem Leben eine Rolle spielen, sind sie positiv besetzt.
    Dazu was lustiges: Vor dem Wasserschöpfen von der Quelle meiner ehemaligen Waldhütte habe ich mich immer vor der Quellnymphe verneigt. Mir ist die Welt lieber wenn sie bevölkert ist von Elementarwesen, den Gnomen, Undinen, Salamandern und Sylphen. Die Autre Monde (Anderswelt) hinter der Materie, der geistige Hintergrund der Welt und die Götter in höheren Dimensionen. Ich lasse es mir völlig egal sein dass das aus der Mode gekommen ist und siehe da,im Buddhismus taucht das alles auf, so richtig zum Wohlfühlen. Obwohl natürlich die Befreiung das Wesentliche ist, ob mit oder ohne Mythen.

    Spock, eigentlich war das nur ein unausgegorener Versuch das Mythologische eher dem Fühlen und Intuitiven zuzuordnen und das ursprünglich hier angesprochene Ablehnen des Mythischen dem wissenschaftlichen Denken. Über die jeweiligen Ursachen, Auswirkungen und Verbindungen ließe sich noch viel nachforschen und nachdenken.

    Mythen sind unter Anderem auch eine Kunstform mit Einfluss auf das seelische Erleben. So ist z.B. mit dem Aufkommen der Industriealisierung, die den Menschen in einen mechanischen Ablauf integriert hat, die Romantik entstanden, die mit Sagen und Mythen durchzogen war.


    Es ist der Unterschied von Denken und Fühlen, bis in die Tiefe des Weltverständnisses, mittels Rationalität oder Intuition. Was mag da tiefer dringen? Der Rationalist empfindet nichts dabei die Umwelt nach Zweck und Nutzen auszubeuten, der Romantiker empfindet achtsam alles als belebt.
    Es ist wohl kein Zufall dass mit dem Sterben mythischer Weltbilder die Achtung vor der Umwelt und ihrer Bewohner abgenommen hat. Anstatt bloßer Naturkräfte derer man sich nach Belieben bedienen kann, sah man alles durchdrungen von Wesenheiten oder Göttern, auf die man Rücksicht nahm und denen man Ehre erwies. Mancherorts gibt es das noch: Kürzlich habe ich gehört dass man in Irland durch ein bestimmtes Gebiet keine Straße gebaut hat, weil dort angeblich Naturgeister leben.

    Es kommt wohl darauf welcher Art die Mythen sind. Bei einigen Mythen ist es besser wenn ihnen niemand mehr anhängt, z.B. dass Götter durch Menschen- oder Tieropfer gnädig gestimmt werden können.