Sehr gut geschrieben und leider auch sehr wahr.
Das auch ist einer der Gründe, wieso ich keinen Meister hier in DE bisher akzeptieren konnte, da meine Zeit mit meinem Meister sehr anders war. Wenig "Vorlesungen" und viel mehr Freiheit im Denken und Fühlen Er forderte mich immer auf, Nichts zu glauben, was "er so schwätzt", wenn ich es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Er war kein Lehrer, sondern ein Mensch, der durch seine Art zeigte, worüber man stolpern kann auf dem Weg.
Bezeichnend war für ihn auch die Ablehnung jeglicher institutioneller Strukturen im Zen.
Leider sehen viele Übende Zen als Weg zu Irgendwas, meist beschritten nach einer massiven negativen Erfahrung in ihrem Leben. Und so sind sie anfällig für "Gurus".
Nur das kein Demiurg wie in monotheistischen Religionen der "Heilsbringer" ist, sondern das Aufgeben des Selbst.
PS: Vielleicht sollte man dies in einem Thema-thread zum Dialog stellen.