Beiträge von suchende2016 im Thema „"sich bemühen, jedem jederzeit mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen" - unmöglich ?“

    Lucky:

    Hallo suchende,
    du könntest auch die verschiedenen Interpretationen deines Titels zur Kenntnis nehmen und einfach einen offenen Dialog zulassen, anstatt sofort abzublocken wenn es nicht deiner Meinung entspricht.


    Manchmal entsteht etwas komplett neues, woraus du wieder etwas nützliches gewinnen könntest.


    Grüße


    hallo, Lucky,


    bist Du hier der Moderator, der andere abkanzelt,wenn ihm nicht passt, was jemand schreibt?


    Wirklich sehr respektvoll und wertschätzend, muss ich schon sagen....


    vor allem sehr interessante Interpretation dessen, was ich geschrieben habe....


    ja, da hast Du durchaus Recht: ich gewinne äußerst "nützliche Erkenntnisse" hier


    das bin ich in anderen (nicht religiösen Foren) so nicht gewohnt....

    Karnataka:

    Überlegungen zum so genannten idiotischen Mitgefühl.


    sorry, das war hier nicht meine Frage :)


    mir gings erst mal um Respekt und Wertschätzung- s Titel....


    Karnataka:


    ........
    Dabei ist klar, dass wir unmöglich allen Menschen helfen können. Aus Mitgefühl handeln kann kein reflexartiges Reagieren meinen.


    also, wie gesagt es ging mir primär nicht um "Mitgefühl" oder anderen helfen (wollen).....



    viele Grüße ins schöne Wien!


    wenn Du meinst ..... :)


    ich sage nichts auf Vorwürfe gegen mich- wozu sollte ich mich verteidigen, wenn es Deine Meinung ist?

    Lucky:

    Hallo,
    die Interpretation stammt von einem Buch von Pema Chödrön. Für mich hat der Titel jedem jederzeit mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen etwas mit ständigen bestreben nach Harmonie zu tun. Jemand stoßt dich auf die Straße und du begegnest ihm jederzeit mit Wertschätzung.


    Das hast du zwar mir und meiner Vorstellung gegenüber gerade nicht gemacht, sondern diese als dumm abgetan, aber egal, darum solls nicht gehen.


    Was hast du dann im Detail damit gemeint?
    Grüße



    sorry, aber auf diese Ebene mag ich mich nicht begeben :(


    nur so viel dazu: nein, ich habe ganz sicher Deine "Vorstellung" nicht "als dumm abgetan".


    Meiner Meinung nach hat eine solche "Diskussion" allenfalls Sinn, wenn man sich von Angesicht zu Angesicht auf AUgenhöhe begegnet.


    Da das leider hier nicht möglich ist, werde ich mich zurückziehen..
    mein Leben hält gerade existenzielle Herausforderungen bereit, denen ich mich stellen muss...


    was Pema Chödrön betrifft: ich mag sie sehr und ich denke eher, dass es Deine Interpretation ist, die auf einem Missverständnis beruht....


    Wäre nett, wenn Du das Zitat schreibst, das Du meinst.

    Lucky:

    Hallo,
    es gibt eine Lojong Losung die lautet, "Interpretiere nicht falsch". Das bedeutet, es gibt idiotisches Mitgefühl, idiotische Großzügigkeit und idiotische Geduld.
    Es funktioniert eben nicht, immer nur auf Harmonie abzuzielen.


    Grüße



    oje, wo hast Du das denn gelesen, oder wie kommst Du denn jetzt darauf?


    Niemand hat hier geschrieben, dass es irgendwo/ "Immer nur um Harmonie" geht.... :shock:



    schon interessant, wie unterschiedlich die "Wahrnehmungen" bzw Interpretationen beim Lesen sind.....



    BItte lasst es hier nicht zum Streit/Rechthaberei kommen!


    " GRant that I may not critcize my neighbour until I have walked a mile in his moccasins"
    indian prayer



    ;)

    jianwang:

    @Monika
    Respekt und Wertschätzung bedeutet NICHT, Alles zu akzeptieren.


    _()_


    seh ich auch so, aber ich glaube auch, dass Monika das gar nicht so meint, dass man alles akzeptieren muss...z.B. unverschämtes Verhalten...


    doch ist nach meiner Erfahrung "das Akzeptieren/ das Annehmen, dass es jetzt gerade so ist, wie es ist" der erste Schritt zu positiver Veränderung in welcher Form auch immer- sei es, dasss ich mich etwas sagen traue oder der andere sich ändert oder sie Situation sich ändert......

    jianwang:

    @Monika
    Respekt und Wertschätzung bedeutet NICHT, Alles zu akzeptieren.


    _()_


    seh ich auch so, aber ich glaube auch, dass Monika das gar nicht so meint, dass man alles akzeptieren muss...
    doch ist nach meiner Erfahrung "das Akzeptieren/ das Annehmen, dass es jetzt gerade so ist, wie es ist" der erste Schritt zu positiver Veränderung in welcher Form auch immer- sei es, dasss ich mich etwas sagen traue oder der andere sich ändert oder sie Situation sich ändert......

    Monikadie4.:

    ...Wenn das Gehirn sich nicht mehr mit der Bedrohung beschäftigt, sondern sich auf Heilsames richtet, dann entsteht ein großer Freiraum. So jedenfalls meine Erfahrung.
    Manchmal habe ich allerdings auch ganz spontan diesen Kollegen in seine Schranken verwiesen - und war über mich selbst überrascht. Meiner Meinung nach ein Ergebnis, den Fokus nicht auf das Leid bzw. Selbstmitleid zu richten. Sobald die Angst fortfällt, ist der Spuk verschwunden.



    super!! genau das durfte ich auch in der letzten Zeit einige Male erfahren und war höchst erstaunt und erfreut darüber- sogar bei einem Gespräch mit dem Bürgermeister!


    Ach, ich kann Euch gar nicht sagen, wie wohltuend es ist, dass ich mal meine Gedanken mit anderen/Euch hier teilen darf :)



    danke, wunderschön formuliert- genauso sehe ich es auch- ist echt schön, dass Ihr mir hier Mut macht! :rose:

    MotGaeo:

    Jedem jederzeit mit Respekt und Wertschätzung begegnen - unmöglich?
    Nein, ganz sicher nicht. Im Gegenteil. Das ist OHNE MÜHE möglich.



    naja, wenn der "Schalter" entsprechend umgelegt wurde.....


    wenn es eine grundsätzliche Einstellung ist.....


    denke ich eben auch.............................


    ohne Mühe. nun ja- es gibt da einen Menschen in meinem Umfeld, der mir wirklich schaden und Böses will- und da hilft mir nur mantraartig leise herzusagen.."mögen alle Wesen glücklich sein"- (anstatt ihn mit Schimpfnamen zu titulieren..)

    Holzklotz:
    suchende2016:


    Ich meinte da z.B. sowas wie Zivilcourage. Wenn es gerade gilt einzuschreiten und jemanden zurecht zu weisen, dann kann das auch Ausdruck des Respekts und der Wertschätzung sein.



    nun ja, in solchen Situationen war ich schon öfters- einstehen für die Rechte der Schwächeren...


    "jemanden zurechtweisen" wäre mir zu stark formuliert


    danke, ich hab verstanden, wie Du das meintest und fühle mich hier in guter Gesellschaft..


    und "alleine" ist man immmer irgendwie, weil jeder eben anders/individuell ist....

    mukti:

    Man kann oder sollte ja nicht alles respektieren und wertschätzen, was jemand tut. Aber man kann sich bemühen allen Wesen mit Wohlwollen und Mitgefühl zu begegnen. Auch indem man es so sieht dass Unheilsames aufgrund von Verblendung getan wird, dann entsteht kein Hass.



    nein, natürlich nicht was jemand tut, aber grundsätzlich jeden als Mensch, als Person-


    verbunden mit dem Wunsch: "mögen alle...glücklich sein"

    Holzklotz:


    ja,großes Danke, dass Du so schnell und mehrmals geantwortet hast-- tut mir gut...


    hm, und trotzdem fühle ich mich als Exot...


    und mir ist klar, dass ich Kontakt zu Menschen brauche, die ähnlich denken/eine ähnliche Lebenseinstellung haben.... ist ungesund auf Dauer so alleine....


    bin gespannt, ob sich noch andere hier zu meiner Eingangsfrage äüßern- würde mich auf jeden Fall sehr drüber freuen....

    nun, Eigen-und Fremdwahrnehmung sind oft verschieden...


    ich arbeite beruflich mit Menschen in besonders schwierigen Situationen, und ich denke schon, dass mir das zur zweiten Natur geworden ist....



    aber das war ja nur ein kurzes Gespräch über eine grundsätzliche Einstellung...


    mich würde interessieren, ob es nicht eigentlich auch zu einer buddhistischen Grundeinstellung gehört?
    Meine, sowas mal gelesen zu haben....


    bin aber erade in existenziellen Angelegenheiten verwickelt, so dass ich kaum zum Lesen komme....

    danke für Deine Antwort!


    Also ich mach das nicht "bewusst"- es ist meine Art, ein Herzensanliegen, für mich "normal"- und ja natürlich auch, weil man jeden so "behandeln" sollte, wie man selbst behandelt werden möchte, denke ich....


    ich beginne meist nur dann zu reflektieren, wenn etwas in Frage gestellt wird....


    Holzklotz:


    Man könnte aber auch so formulieren, dass man jedem Menschen so begegnet, wie ihm gerade begegnet werden will. Also die Art von Begegnung, die gerade dran ist, ohne dass man aufgrund seiner eigenen Muster eine Form der Begegnung bevorzugt. Die im Thema beschriebene Grundeinstellung sollte also auch nichts mit Harmoniebestreben zu tun haben, sondern notfalls auch die Konfrontation nicht scheuen.


    Deine Worte gefallen mir, das sehe ich auch so. Nein, das hat nichts mit "Harmoniebestreben" zu tun.


    Doch bitte was meinst Du denn mit Konfrontation?


    Ich werde bei solchen Äußerungen ("das geht ja gar nicht..") sprachlos und still und habe auch nicht den Wunsch, meine Ansicht verteidigen zu müssen....
    denn es ist ja eine persönliche Sichtweise.....

    Heute habe ich eine Frage zu obigem Thema


    Ich habe sonst niemanden, mit dem ich über solche Gedanken sprechen könnte, und falls ich das mal versuche bzw äußere, dass ich mich genau darum bemühe, bekomme ich entrüstet zur Antwort:


    "Das geht nicht, das kann niemand, da kriegt man ja einen Vogel" (mit dem Unterton "Du spinnst ja!)



    Bitte wie seht Ihr das?


    Ich weiß, dass ich noch nie "normal" war- aber ist dieses Bemühen in Euren AUgen "unnormal" ?


    Danke schon mal für Eure Antworten :)