An normalen Sitzabenden ist bei uns, nach Rezitation und Sarei, zuerst eine Runde Zazen. Während des darauf folgenden Kinhin geht der Inji-San zu dem Dokusan Platz, zündet eine Kerze und zwei Räucherstäbchen an und geht dann mit den Räucherstäbchen zum Lehrer in das Dokusan Zimmer. Dort platziert er ein Räucherstäbchen, macht Sampai vor dem Lehrer und bittet, stellvertretend für alle, um Dokusan. Dann geht er wieder an den Dokusan Platz vor der Kansho (Glocke) zurück, setzt sich, platziert dort das zweite Räucherstäbchen und schlägt dann mit der Hand zweimal auf die Matte. Der Jiki Jitsu, der das Kinhin anleitet, weiß nun Bescheid, dass alles bereit ist und beendet das Kinhin. Dann schlägt er in einer bestimmten Reihenfolge den Inkin, worauf der Inji mit seiner Glocke und später auch der Lehrer mit seinem Glöckchen antwortet. Dann ruft der Jiki "Dokusan" und alle, die hin wollen, rennen los. Der erste läuft gleich durch, während alle anderen in der Reihenfolge ihres Eintreffens auf den Matten vor der Kansho Platz nehmen. Der Inji achte darauf, das alle ruhig sitzen. Ertönt das Glöckchen im Lehrerzimmer, weiß der nächste, dass er dran ist und schlägt in genau vorgeschriebener Weise die Kansho. Dann steht er auf, geht in den Vorraum, wartet bis der andere das Lehrerzimmer verlassen hat und geht dann rein. Auch hier ist der Ablauf genau vorgeschrieben.
So geht das weiter, bis alle drin waren. Der Inji geht als Vorletzter und der Jiki als letzter.
Wenn der Jiki wieder raus kommt, gibt es wieder Glockenzeichen, bis er wieder an seinem Platz ist. Dann geht der Inji wieder zum Lehrer und bedankt sich, stellvertretend für alle, für das Dokusan.
Und natürlich sind alle Abläufe streng vorgeschrieben.
Bei Sesshin ist der Ablauf etwas anders.