Beiträge von Stawrogin im Thema „MN 81: Ghaṭīkāra Sutta“

    mukti:

    Das finde ich überhaupt nicht kryptisch und sehe es ganz ähnlich. Wäre nach dem Tod alles vorbei, wäre außerdem auch das Leid zu Ende. Das hätte der Buddha dann wohl gelehrt.


    Ja, ich denke, wenn es keine weitere Geburt mehr geben soll und man einfach stirbt, bricht das Konstrukt Buddhismus in sich zusammen und wird einfach unlogisch, so nach meinem Gefühl. Aber ich glaube jede Ausrichtung des Buddhismus, ob Theravada oder Mahayana setzt die Wiedergeburt voraus. Das sind dann wohl eher die "zeitgenössischen" Buddhisten, die darüber spekulieren, oder?


    PS: Habt ihr euch jetzt endlich geeinigt? Bist du jetzt die Moderation im Theravada Bereich, Mukti? :)

    fotost:

    Zu Deiner Frage - wer ist irgendjemand, wer war Jotipāla, wer war Buddha? Was bedeutet ich?


    Soweit ich es verstanden habe, gibt es niemanden der diesen Körper bewohnt, laut Buddhistischer Doktrin. Verinnerlicht habe ich das alles sicherlich auch nicht. Die Frage bleibt dann halt, wenn es niemanden "in" diesem Körper gibt, was als ein dualistisches "ewiges" "Geist Wesen" da fungiert, was bleibt dann nach dem Tode oder bzw. Was ist genau in diesem Augenblick? Das ein "Ich" aus Gedankenkonstrukten aufgebaut ist die aus der Vergangenheit und der Zukunft kommen ist mir schon lange klar. Dann bleibt wohl nur das Bewusstsein, und wenn das Bewusstsein nicht bleibt, was wird dann wiedergeboren? Wenn nichts wiedergeboren wird, für was dann überhaupt sich bemühen zu "erwachen" ? Für was dann sich bemühen überhaupt ein karmisch heilsames Leben zu führen? Wäre es nicht genau so stupide, eine Sandburg aufzubauen nur um dann zuzuschauen wie diese, paar Minuten später von einer Welle vernichtet wird? Natürlich macht es Spaß diese Sandburg aufzubauen, aber dann muss es keine buddhistische Sandburg sein, sondern eine die dann schon mehr Humor hat, wenn die Welle diese bald sowieso auslöscht. Theoretisch bzw logisch gesehen, müsste man sich Nichtmal bemühen die "Realität" zu verstehen oder "durchzuschauen" dieser langwieriger und mühevolle Akt, der irgendwann am Ende des Lebens, ein erkentnissreicheres Leben beschert für paar Monate, ist nicht der Mühe wert, wenn nach dem Tode nichts ist, also tatsächlich rein Garnichts!


    Hoffe ihr verzeiht mir grad diese kryptische Gedankenflut, musste aber sein! :nospeak:

    Danke für die Antworten. Ja, das Buddha die Wiedergeburt nicht gelehrt haben soll, ist für mich ebenso ein Rätsel. Da genügt es doch kurz denn Palikanon zu lesen und man wird mit solchen "Anmerkungen" überhäuft.





    LG

    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m081z.html


    Ich habe eine kurze Frage, und zwar geht es in der oben genannten Sutta darum, ob Buddha selbst in seinem damaligen Leben "Jotipāla" war? Denn am ende der Sutta ist diese Aussage vom Buddha:


    23. " Ānanda, nun magst du vielleicht denken: 'Gewiß war irgendjemand der brahmanische Student Jotipāla bei jener Begebenheit.' Aber so sollte es nicht aufgefaßt werden. Ich war der brahmanische Student Jotipāla bei jener Begebenheit."



    Oder habe ich etwas nicht verstanden?






    LG