accinca:Sudhana:kürzlich auf A.1.10 verwiesen. ()
Ja und die Lehrrede davon A. 1. 9. nicht vergessen.
Beim citta "Bewußtsein", handelt es sich nicht um etwas
statisches sondern um ein schnell wechselnden dynamischer
Prozess und unterliegt daher der Vergänglichkeit
Bestreitet doch niemand - mal davon abgesehen, dass hier nicht von Bewusstsein (viññanam) sondern von Geist (cittam) die Rede ist. Genau der "dynamische Prozess" ist die "(falsche) Tätigkeit des Geistes" ("es wird verunreinigt von hinzukommenden Befleckungen", wie es in A.I.10 heisst). Ob man das nun "Tätigkeit des Geistes" oder "Wechsel des Geistes" nennt, macht keinen grundsätzlichen Unterschied. Dass mit "Tätigkeit" nicht etwas postuliert wird, das tätig ist, wird in den zitierten Versen ja verdeutlicht, z.B. hier:
ZitatWie die Welten überall
im Raum entstehen und vergehen,
so ist es auch im ungeformten (asaṃskṛta) Bereich:
dort vergehen und entstehen die Sinnes-Fähigkeiten (indriya)
- dass "Welten überall im Raum entstehen und vergehen" impliziert ja auch keinen dafür verantwortlichen Schöpfer.
Dem "schnellen Wechsel des Geistes" einerseits korrespondiert andererseits der Geist "frei von hinzukommenden Befleckungen" in A.I.10 - der ja dann (so lange keine Befleckungen hinzukommen) offensichtlich nicht "wechselt". Beider Natur - sowohl die des von hinzukommenden Befleckungen verunreinigten wie die des von hinzukommenden Befleckungen freien - wird als pabhassara, "leuchtend" beschrieben. Vgl. dazu Vers 63 :
ZitatAlles anzeigenDie Natur des Geistes, die klares Licht ist:
Wie der Himmelsraum unterliegt sie niemals
dem Prozess der Veränderung.
Durch die hinzukommenden Befleckungen
von Gier (Hass und Verblendung) aber,
die durch falsche Vorstellungen entstanden sind,
wird sie befleckt.
Grundsätzlich möchte ich Dir nahelegen, Dich zumindest hier weniger an den Kommentar (Buddhaghosas Manorathapurani) und Subkommentar sondern stattdessen direkt an den Suttentext zu halten.
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