Beiträge von void im Thema „Unterschied zwischen Buddha-Natur und Atman?“

    Im Mahayana war es ein wichtiges Anliegen jeneits des historischen Buddhas so etwas wie den "Abstrakten Buddha" zu finden. Von daher steht dann Avalokiteshvara abstrakt für das Mitgefühl aller Buddhas, man macht sich Gedanken über einen Ur-Buddhas und eben das was allen Buddhas (oder allen die Buddhas werden können) gemein ist "Buddhanatur". Ich finde das sehr nachvollziehar, so lange man sich dessen bewusst ist, dass man über Abstraktionen spricht.


    Aber dabei gbt es die konkrete Gefahr, dass man anfängt, die Abstraktionen nicht nur für real zu halten, sondern ihnen (Dharmakaya) sogar ein höheres Mass an Realität zuzubilligen als den normalen, vergänglichen Sachen.


    Statt das man in Abstraktionen etwas sieht, was dem menschlichen Denken entspringt, werden das Abstraktion und Tranzendenz gleichgesetzt. Soetwas gab es ja auch in der europäischen Geistesgschichte. So glaubte Plato an eine Ideenwelt von hehren abstrakten Urbildern, die sich dann in den konkreten Instanzen vekörpert. Alles Menschen sind so Emmanationen des "idealen Menschen", so wie alle Stühle Materialisationen der "Idee Stuhl" sind. Nahezu alle Philosophen sehen es heute so, dass Plato da die Gesetzte der realen Welt mit der des menschlichen Denkens drucheinander brachte. Und das was einfach nur abstrakt ist für transzendent hielt. Und erst im 20.Jahrhundert schaffte man es, da auszubrechen.


    Für mich folgt ein Denken, das jetzt den konkerten mitfühlenden Akt für eine Ausstrahlung Avalokiteshvaras hält oder auch den historischen Buddha als Emmanation eines tranzendenten Buddhas, ganz anlogen Bahnen. Und das gilt auch für "Buddhanatur": Natürlich haben diverse Wesen die Eigenschaft haben, unter bestimmten Umständen irgendwann zu erwachen. So wie halt auch diverse Gegenstände "brennbar" oder allerhand praktische Dinge "zusammenklappbar" sind. Nur eine ganz ätherisch verqaustete Seele wurde jetzt sagen, dass das sich da jetzt die "Brennbarkeitsnatur" sich wieder mal verköpert oder die "Zusammnklappbarkeitsnatur" wieder aus dem Reich der Ideen herabgestiegen ist.


    Während man sich im religiösen Bereich gewohnheitsmässig herausnimmt, Abstraktion und Tranzedenz zusammen zu denken, und so alles mögliche als Tranzendentes zu denken. Auch das Wort "Atman" bedeutete ja zunächst einfach nur "Atem", was man den beiden Worten ja immer noch ansieht. Bis es jemand zu einem alles druchdringenden Weltatem und schliesslich zur allesdurchdringenden Weltseele hoch abstrahierte.