Beiträge von sati-zen im Thema „Kurz und oft oder lang und selten?“

    Da es ja diese eine für alles gültige Regel nicht gibt kommt es auch beim Zazen auf die
    Situation vorab an. Gerade das Spüren was brauche ich jetzt oder was möchte ich weg lassen
    ist die Fähigkeit um die es geht auf einer polarisierenden Welt wozu auch der Buddhismus gehört.
    Da gibt es keine Vorgabe und wenn nur ganz grob und oberflächlich, das eigene Bedürfnis sollte
    jeder spüren können und danach das Verhalten ausrichten. Gerade Berufstätige die behaupten nie
    Zeit zu haben bräuchten eine ausgiebige Meditation zum Ausgleich. Jedoch gibt es nicht nur
    Sitzmeditation sondern auch Gehmeditation, Liegemeditation, Putzmeditation oder Redemeditation
    wie ich den zwanglosen Smalltalk nenne im Austausch miteinander. Alle diese Formen sind täglich
    möglich in genau der Dosis wie es das Bedürfnis braucht und es führt zum achtsamen Umgang mit
    sich selbst und den Anderen. Wer da unsicher ist kann sich natürlich vom Zen-Meister sagen
    lassen was er tun soll aber es führt zur Abhängigkeit und somit zur Anhaftung die ein Erwachen
    verhindert bzw. weiter hinausschiebt bis die Übungen fruchten.