Wenn man eine Liebesbeziehung will, dann ist damit eben verbunden, dass man sich aneinander bindet und füreinander da ist. Und wenn man sich so entschiedet, dann hat man eben die damit verbudenen Vorteile aber eben auch die Nachteile.
Oder man verzichtet auf eine Liebesbeziehung, wie es ja die Ordinierten vieler buddhitischer Richtungen machen. Man hat nicht mit dem aus Bezihungen erwachenen Leid zu tun, verzichtet aber auf die Vorteile.
Bei dir kommt es mir aber so vor, als sucht du was dazwischen: Du möchtest - so mein Eindruck - die Vorteile einer Liebensbeziehung geniessen, aber dich eben nicht sehr stark binden oder gar in ein anderes Land ziehen.
Um so eine unverbindlich, schwebende Form zu beschreiben benützt du die buddhitische Phrasen vom "Hier und Jetzt". Wobei damit ja traditionellerweise ja eher eine gleichmütige Haltung assoziiert ist, bei der man lernt, das was da ist - Regen oder Sonne - Liebesglück oder Liebeskummer - gleichmütig anzunehmen. Während es mir so vorkommt, als denkst du eher an ein ein sorgloses, freudiges "Hier und Jetzt", in dem man sich nicht um die Zukunft zu sorgen braucht.