Beiträge von fotost im Thema „Laienfrage Politik und Buddhismus“

    accinca:
    Ellviral:

    Religion ist immer eine gute, stabile Fessel für den Verstand. Mitleid statt sehen was da ist.


    Welche Religion hat die Führung in Nordkorea als Fessel des Verstandes?


    Totenkult?
    Der Präsident Nordkoreas ist ganz offiziell der 1994 gestorbene Kim Il-sung.. :|

    Karnataka:

    ..
    Es scheint mir als politischer Laie doch so, dass sich in Jugoslawien oder der Ukraine bloß eine Generation jüngerer Männer „die Schädel einschlug“. Rein „technisch“ erweisen sich solche Konflikte - etwa im Unterschied zu Syrien - als temporär, egal was Russland, Nato, Soros, Saudi-Arabien auch für Interessen verfolgen mögen.


    Just my two cents. Mir ist bewusst, dass meine Ansicht fehlerhaft ist. Schließlich bin ich kein Experte.


    Nun, dies ist Buddhaland und kein Forum zu politischen Fragen, aber gerade zu Jugoslawien und Ukraine eine ganz kurze Anmerkung. Ich stimme Dir voll zu, ich halte dies auch eher für temporäre Probleme.


    Das im Raum stehende Versprechen, wenigstens langfristig die Chance zu haben in einer größeren sinnstiftenden Einheit, der EU, aufzugehen und an deren Reichtum zu partizipieren dürfte wenigstens für die Eliten dieser Länder keine unwichtige Rolle spielen. Aus dem Gegeneinander von Staaten wird dann ein Nebeneinander von Regionen.


    Sehr gut passt in die genannten Konflikte auch der Irland Konflikt. Mit dem UK in der EU haben sich rein praktisch die beiden Teile der Insel stark angenähert bis hin zum Good Friday Agreement. Seit dem Brexit Referendum wird die uralte Problematik eines vereinigten Irlands plötzlich wieder stärker diskutiert.


    Sorry, falls das zu sehr OT gewesen sein sollte.

    Son:

    ..
    Gut, ich bin weit vom Thema abgekommen - ich finde es schade, dass die Menschen eben die Werte ihres jeweiligen Glaubens nicht versuchen auch zu leben,
    ....


    Oh mein gott, bitte nicht :grinsen:
    Was für eine Albtraumvorstellung ;)


    Zum Glück sind die meisten viel vernünftiger als ihr Glaube und zum Glück nimmt kaum jemand seine heiligen Texte wirklich Ernst..


    Mit dem zweiten - goldene Regel - habe ich keine Probleme.
    Mit dem nicht Töten kommen wir schon wieder ganz schnell in Problemzonen.
    Wie sieht es mit Selbstverteidigung aus? Trolley-Problem? Fremdverteidigung? Nationaler Verteidigung? Verteidigung im Bündnisfall?
    Hättest Du geschrieben: Du sollst nicht morden, wären wir wieder beieinander :rose:


    Meine Aufforderung zu einem konkreten Formulierungsvorschlag drückt im Prinzip die gleiche Hilflosigkeit (und zum Teil Wut) aus, die Du auch artikulierst.


    Das habe ich nicht gesagt/geschrieben und dankenswerter Weise hast Du vollständig zitiert.
    Ich habe genau so viele (oder wenige) Informationen zur Situation der Rohingya wie Du.


    Die meisten davon gehen auf den muslimischen Hohen Kommissar für Menschenrechte Seid bin Ra’ad Seid Al-Hussein zurück.


    Verstörend dabei ist für mich die Tatsache, daß dieser Diplomat aus genau der Familie stammt und von der Familie abgesandt wurde, die als Herrscherclan in Jordanien nach dem 6-Tage Krieg an der Ermordung (und in diesem Fall ganz unzweifelhaft ethnischen Säuberung) -zigtausender Palästinenser führend beteiligt gewesen ist.


    Auf der anderen Seite scharwenzeln unsere gewählten Volksvertreter auffällig oft um genau diesen Clan oder in Myanmar um Aung San Suu Kyi herum. Es bleibt ein schlechter Geschmack übrig..


    Danke für die Grundeinsicht.


    Das Spiel mit dem Thema ethnische "Säuberung" gehört heute zu den Propagandaelementen der Islamisten. Ethnie (völkische Herkunft / Stammesherkunft oder so etwas) hat nichts mit Religion zu tun.


    Im Prinzip sollte jeder Mensch als Erwachsener die Wahl haben, ob er/sie einer Religion angehören möchte oder eben auch nicht. Nur einige extreme Gruppen kennzeichnen schon Kleinkinder dauerhaft mit den Kennzeichen ihrer Ideologie und drohen mit der Ermordung jedes einzelnen, der sich von diesem Irrsinn befreien möchte.

    Frieden-und-Freude:

    ..
    Davon abgesehen wird klar, wie komplex die aktuelle Problematik ist, gerade im Hinblick auf die historische Verdrängung des Buddhismus durch den Islam.


    historische Verdrängung ist eine seltsam freundliche Umschreibung für Massenmord und Genozid...

    Andreas:


    Das ist mit keiner mir bekannten Auslegung des Buddhismus auch nur in Ansätzen vereinbar, wer in dieser Form gegen Menschen, warum auch immer, vorgeht, ist kein Buddhist und spricht und handelt ganz sicher nicht im Sinne des Buddha.


    Korrekt. Wer hier auf der Seite Myarmar, das sich gerade mühevoll Elemente einer Demokratie erkämpft hat gegen bewaffnete Rebellentruppen kämpft ist kein Buddhist, es handelt sich um reguläre Soldaten. Die Verantwortlichen sind keine Buddhisten, sondern gewählte Politiker.


    Wenn diese privat zufällig Buddhisten sind ist das gut, weil sie dann vielleicht weniger Kriegsverbrechen begehen als in solchen Auseinandersetzungen leider üblich ist.