Beiträge von Noreply im Thema „Missbrauch im Theravada“

    Tychiades:
    MarioK:

    Ich halte eine Aufzählung von Verfehlungen für unheilsam...


    Natürlich. Wenn es sich um meine Verfehlungen handelt.
    Ansonsten ist dein Statement entsprechend humorvoll zu nehmen.


    Ich halte es für sehr heilsam, wenn auf dem Marktplatz alles offen gelegt wird, damit wir aufhören uns Illusionen über uns, als Menschen zu machen. Wir haben ja inzwischen dazu die Möglichkeit und man kann es auch erleben auf den Plattformen, auf denen alle so ihre inneren Zustände rauslassen und damit sich äußern. Sehen wir doch der Wahrheit lieber ins Gesicht.

    Aus einem Buch über die Tora hab ich etwas wichtiges mitgenommen: Hast Du einen Fehler gemacht dann bekenne ihn vor der Gemeinschaft, das schützt dich nicht vor dem Richter der Gemeinschaft. Beides hinnehmen, die eigene Scham und die Busse durch das Urteil kann dich wirklich ändern.
    Wenn gewartet wird bis die Vergehen außerhalb der Gemeinschaft geraten gibt es kein Halten mehr. Was drei wissen wird die ganze Welt wissen.

    accinca:
    Moosgarten:

    womöglich ist es ganz heilsam sich ab und zu ganz konkret zu vergegenwärtigen, dass "Buddhismus" und seine Gliederungen auch nur ganz gewöhnliche Religionen sind und seine Anhänger, sich selbst einschliessend, allesamt nur arme Würstchen.


    Wer die Lehre des Buddha nur für eine "ganz gewöhnliche Religionen" hält,
    der hat sie allerdings noch nicht verstanden. Das allerdings die Menschen,
    sowie alle Wesen insgesamt im Angesicht von Alter, Krankheit und Tod alle
    als "arme Würstchen" bezeichnet werden könnten ist ein anderes Thema.

    Ich stimm Dir ja zu doch mache ich da einen Unterschied, wie bei allen Religionen. Die Lehren auf die sich Religionen gründen sind nie die Religion selber.
    Die Lehre ist in der Lage die Religion die auf sie gründet zu zerstören gleich wie sie auf der Lehre gründen.
    Doch wenn da eine Gemeinschaft ist, von sagen wir hundert Menschen, ein Dorf, die sich als Religion auf eine Lehre gründen und einer dieser Hundert erkennt die Lehre, wie soll er sich verhalten? Schweigt er lügt er gegen über der noch glaubenden Gemeinde, spricht er wird er besondet-s. Richtet er sich in der Gemeinschaft nach der Lehre kommt er in Konflikt mit der Religion und deren Erbauer und Erhalter.
    Theravada ist nicht die Lehre, es ist eine Religion die auf der Lehre gründet. Jede Form der Erhaltung von Theravada ist auch ein verdrehen der Lehre. Es ist wichtig das die Lehre verdreht wird denn nur so können irgendwann einzelne die Lehre erkennen. Diese können dann die Lehre nehmen und die Religion reformieren.