Es nutzt nicht viel im Leben, auch wenn man die beiden Hunde "spirituell Glücklicher" und "tief Trauriger"
beim Gassi gehen von der Leine lässt und sie außer Sichtweise geraten, sie sind trotzdem
noch da und überraschen oder erschrecken einen irgendwann. Ich habe mich entschlossen mit den
beiden Freundschaft zu schließen und seit dem begleiten sie mich als treue Weggefährten und
ich habe viel Freude sowohl als Glücklicher sowie auch als Trauriger denn beides gehört unbedingt dazu.
Den Prozess um dahin zu kommen kann man wunderbar durch Zazen erreichen aber auch durch alle
anderen Meditations-, Achtsamkeits- und Bewusstseinsformen. Man kann vieles Loslassen als Lösung
aber nicht die Lebensenergie und die Naturgesetze, denn dann ist man Tod oder so sehr abhängig,
dass andere Menschen für den Erhalt des eigenen Lebens sorgen müssen. Wer also das Leid im
Dasein lindern will muss zunächst das Dasein sowie das Leid akzeptieren und dazu gehört Glück und
Trauer unweigerlich. Wer es davonziehen lässt macht sich lebensunfähig. Loslassen ist in der
westlichen Welt ganz wichtig wegen dem ganzen Zuviel an Ballast aber für die Funktion des
menschlichem Organismus einschließlich Geist, ist das wache Aufnehmen existenziell.
Wer Glück und Trauer ziehen lässt als Antwort dieser Gefühle im Leben wird bald über innere
Leere klagen im Sinne eines psychischen Symptoms.
Beiträge von sati-zen im Thema „Warum soll man überhaupt Zazen machen?“
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Habe von diesem Forum nichts anderes erwartet, natürlich bin ich die Kreation meiner selbst
oder von wem sollte ich mich machen lassen? Bin damit oft zufrieden und kann viele Menschen
in ihren Krisen auf dem Weg begleiten. Wie auch immer, wende mich der Meditation zu, nicht
nur dem Zazen als den Kern, sondern auch der Gehmeditation oder der Putzmeditation.
Sollte es eine Zitiermeditation geben bei der man die Gedanken anderer Menschen nachkaut
um keine eigenen Gedanken entwickeln zu müssen, werde ich meine Haltung überdenken und
das Aufklären, dass nur die eigenen kreativ/schöpferischen Prozesse zum Erwachen führen,
weiter intensivieren mit aller Gelassenheit. Für mich ist Zazen der besondere Prozess im
Alltag wo zunächst das Bewusstmachen und dann das Loslassen des Selbst passiert, ein
ureigenster innerer Prozess des persönlichen Organismus, da hat Einfluss von außen nichts
zu suchen wie z.B. Zitate oder andere Vorgaben. Wer Ablenkung braucht bei der Meditation,
ich kann es nicht ändern aber mit dem sich zunächst selbst erschaffenden Prozess der
Sitzmeditation hat das nichts zu tun, denn dann folgt das Loslassen und das ist bei
Anhaftung an irgendetwas nicht möglich. Ich bin auch ein selbst ernannter Erwachter,
ein spirituell Glücklicher oder ein tief Trauriger aber wen kümmert es, außer mich? -
Wenn jedoch einer nur nachplappert ist es ein Papagei, dieser Vergleich wird weltweit genutzt
um diejenigen die nur nachäffen können zu kritisieren. Ein wenig Verständnis von Buddhas Lehre
und man weiß wie kritisch er dem gegenüberstand wenn man ihn nachgemacht hat. Nur das eigene
Denken, die eigene Lösung kann für die individuelle Persönlichkeit eine Chance für die Selbstständigkeit bedeuten.
Das Zitieren von Text den sich andere Menschen ausgedacht haben, ist ein Nachplappern wie ein Papagei,
das kann man nicht beschönigen, es ist für den Geist ein abwertendes Tun. Nicht der User wird abgewertet
sondern die Fähigkeiten des freien Denkens mit dem individuellen Geist und der ganz persönlichen Problematik.
Ein Zitat lindert das Leid im Dasein nur sehr oberflächlich und kurzfristig weil es wie eine Dienstleistung
von einem Anderen ausgeführt wird und der Schein, alles ist gut für den Moment gewahrt bleibt aber
für den Prozess des Lebens keine Lösung gefunden wurde. Zazen lässt sich nur durch eigenes Erleben erfahren,
wenn es Linderung bringt ist es gut und wenn nicht sollte etwas umgestellt werden aber
Zitate vernebeln diesen Prozess mehr als dass sie Erhellung bringen. Hier ist das Unterforum
Zen Buddhismus und nicht der naive Kindergarten wie in den meisten buddhistischen Gruppen in Deutschland. Ist schon traurig wenn hier auf der Website auch der Zen Buddhismus mit Mainstream- Oberflächlichkeit kommentiert wird. Ich als älterer Abt eines Zen buddhistischen Klosters habe
da Ansichten die aus der Erfahrung kommen und da ist Disziplin und Konzentration die einzige
Lösung um nicht in der Abhängigkeit des Angebots der westlichen Welt unter zu gehen. Zitate
konsumieren ist so eine bequeme Masche die abhängig und selbstständig lebensunfähig macht. -
Toll Zitieren, was für eine Fähigkeit, der Papagei. Also Du hast vom Meditieren gar nichts verstanden, schmückt sich mit fremden Federn der völlig umnachtete.
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Zazen betreiben ist wie voll Dasein ohne etwas tun zu müssen, nur sein.
Dieser Aspekt bleibt ein Leben lang erhalten auch nach dem Erwachen.
Es ist ein erhabenes Gefühl im Leben zu sein, im Tod nicht.