Beiträge von mukti im Thema „Zur Effektivität der buddhistischer Selbstbefreiungspraxis in "buddhafernen" Zeiten“

    nabnab:

    Während zu Buddhas Lebzeiten das Erwachen von Anhängern seiner Lehre ein relativ häufiges Ereignis darstellte, ist es mittlerweile anscheinend recht selten geworden: Oder kennt ihr jemanden in eurem buddhistischen Umfeld, der für sich in Anspruch nehmen darf, in vollem Umfang erwacht zu sein?


    Ich frage mich: Sind die verschiedenen Methoden buddhistischer Praxis, die auf Selbstbefreiung abzielen, heute überhaupt noch ein Erfolg versprechender und einigermaßen effektiver Weg - effektiv in dem Sinn, dass sie die realistische Hoffnung auf ein zeitnahes Erwachen (in diesem Leben) nähren? Oder ist Erwachen in der Praxis ohnehin längst zu einem "Langzeitprojekt" geworden?


    Die Methoden funktionieren immer glaube ich, es hängt davon ab wie intensiv man sie anwendet. So günstige Umstände wie im damaligen Indien mit dem Buddha selber als Lehrer hat man ja nun nicht mehr, demnach ist es viel schwieriger.
    Man kann sich ja selber erforschen ob man das auch wirklich will - Wenn es der einzige unerschütterliche Wunsch ist in diesem Leben wenigstens den Stromeintritt zu erreichen müsste das möglich sein. Aber wer will das schon wirklich und setzt alles daran, bei eher ungünstigen Voraussetzungen in einer materialistisch geprägten Umgebung in einer Buddha-fernen Weltgegend. Gewöhnlich ist es also ein Langzeitprojekt.