Dana:Alles anzeigenHi,
Verstehe ich das richtig?
Ich probiere das, was ich hier gelesen habe, zusammenfassen.
In der Freizeit beschäftigt man sich mit Hobbys, die eine Luxus sind, und der Entspannung, wie auch der Ausbau eigener Fähigkeiten, wie auch dem Weg zur eigenen Stille, dienen. Aber auch ein Hindernis sein können, was von der eigenen Einstellung abhängig ist ?
Unfreie Zeit ist eine Zeit, die man für finanzielle Existenzabsicherung und andere Soll- Tätigkeiten verbringt ?
Aber.....
Wie ist das mit der Sichtweise ?
Wenn die Sichtweise auf die Sachen sich verändert, wenn man mit voller Aufmerksamkeit und ohne Beurteilung und Verurteilung dessen, was ist, wie ein neugieriges Kind in jeden Tag rein geht, und in jeder Tätigkeit, und in jeder Gedanke, jedem Tun das sieht, warum man überhaupt hier und jetzt ist, und es wirklich als eine Bereicherung für weitere Entwicklung/ weiteren Weg zu der Erkenntnis der Bewusstsein annimmt, wird dann nicht die Freizeit mit der unfreien Zeit verschmelzen, und alles wird zu "einem Hobby" das man gerne tut/ erlebt ?
Ich habe von 30 Jahren einen Buch gelesen von einem Stam in Afrika, der lebte, arbeitete, feierte, jagte, gegenseitig sich half, Kinder erziehte, Häuer baute, Sachen reparierte, und.... keine Hobby besaß, mehr noch... keine Urlaub hatte.... und nichts von den beiden Sachen vermieste....
Leben ist kein Kampf ( finde ich ).
Nach der Resonanz- Theorie ist das angeblich so, dass Menschen die meinen, dass Leben ein Kampf ist, bekommen immer etwas von dem Leben, damit sie kämpfen können, und dadurch seine Meinung/ Empfindung bestätigt bekommen können.
Leben ist kein Kampf. Leben ist eine Möglichkeit der Entwicklung.
Hobby ist per definitionem wirklich das, was man tut, ohne dass es dem Lebenserwerb dient.
Man kann ein Hobby mit sehr großem Ernst betreiben.
ZitatIch habe von 30 Jahren einen Buch gelesen von einem Stam in Afrika, der lebte, arbeitete, feierte, jagte, gegenseitig sich half, Kinder erziehte, Häuer baute, Sachen reparierte, und.... keine Hobby besaß, mehr noch... keine Urlaub hatte.... und nichts von den beiden Sachen vermieste....
In unserer Kultur ist alles viel komplexer.
Man kann nicht einfach ein Stück Wald roden, sich ein Haus drauf bauen, ein Stück Land beackern usw. Wir haben Arbeitsteilung. Ein Haus ist nicht einfach eine Hütte. Allein schon für die Stromkabel, benötigt man die Arbeit von vielen tausend Menschen. Angefangen von den Geologen, die nach Erzvorkommen suchen, den Minenarbeitern und den Kantinenangestellten einer Mine, den Transporteuren, den Herstellern der Transportfahrzeugen, den Leuten im Schmelzwerk, den Erdölarbeitern, den Rafinerien … es braucht zu lange, um das detailiert darzustellen. Das kann eben eine Familie alleine nicht bewerkstelligen. Deswegen gibt es Arbeitsteilung. Dafür gibt es Geld. Damit wir in diesem komplexen System tauschen können.
Wenn wir unser Leben analysieren, dann merken wir, dass all unser Leben, genauso wie das des Stammes, ein Zusammenwirken ist, nur dass wir uns nicht mehr alle persönlich kennen. Sich das bewusst zu machen, ändert den Blick auf unsere Welt.
Das bedeutet, das der Einzelne nicht alles machen kann, und deshalb nur ein Teil seiner Fähigkeiten zum Einsatz kommen. Andere Fähigkeiten können durch die Ausübung eines Hobbys entfaltet werden.
Man kann manchmal sowohl in der Arbeit als auch im "Privatleben" völlig gegenwärtig sein. Das ist eine Einstellungssache. Aber nicht immer. Man denke nur an die Minenarbeiter, die in Afrika unter gruseligen Umständen nach Seltenen Erden für unsere Handys graben.
Urlaub ist für viele Menschen in hochkomplexen und durchgetakteten Kulturen, eine Möglichkeit, nach dem eigenen Rhythmus zu leben. Leider können das viele Leute trotz Urlaub nicht mehr. Wir werden ja schon nach der Geburt einem Zeitplan unterworfen und der Arbeitsplan beginnt spätestens mit dem ersten Schultag.