Beiträge von Frieden-und-Freude im Thema „Das Fass ohne Boden: Mahayana und die ursprüngliche Lehre“

    Als jemand, der sich mit Mahayana-Philosophie kaum auskennt und lediglich geschult ist in "westlicher" Philosophie, möchte ich nur ein paar Eindrücke schildern:


    Mir kommt der Grundgedanke der Madhyamaka-Philosophie vor wie das, was man als "ontologischen Idealismus" bezeichnet.
    Das ist eine sehr anspruchsvolle ontologische Position.
    Im Palikanon finde ich sie nicht.
    Stattdessen betont der Buddha im Palikanon, dass metaphysisch-ontologisches Spekulieren nicht hilfreich ist für die Praxis.


    Nach meiner bisherigen Lektüre erscheint mir die Position des Buddha da eher eine skeptisch-pragmatische zu sein.


    Bislang sehe ich für meine eigene Praxis auch keinen Grund, von dieser skeptisch-pragmatischen Haltung gegenüber ontologisch-metaphysischen Fragen abzuweichen.


    Oder gibt es Argumente, die ich da übersehen habe?