Beiträge von antelatis im Thema „Meditation“


    Es ist doch eine der Kernaussagen des Buddhismus, dass man es nicht erzwingen kann und sehr geduldig sein muss und nicht gierig sein darf...das Ziel zu erreichen kann sogar mehrere Leben dauern und je ungeduldiger man ist, desto länger wird es dauern. Und ist nicht schon die Suche nach dem richtigen Weg ein wichtiger Teil der Aufgabe? Ich glaube nicht, dass es funktionieren kann, wenn man diesen Teil einfach überspringt...

    Chrisly:

    Also antelatis, wenn du wissen willst, wozu Meditation im Buddhismus benutzt wird und wie sie funktioniert und wirkt, such dir 'nen Lehrer - lass dir die Methoden erkären und setz dich auf dein Kissen. Und wenn du dann Fragen zur Meditation oder zu Erlebnissen hast dann ist dein Lehrer dein richtiger Ansprechpartner.


    Aber hat Buddha selber nicht gesagt, man soll und kann keiner Lehre folgen - also auch keinem Lehrer -, sondern man muss den richtigen Weg selber finden? Dann ist es doch viel sinnvoller, sich alle möglichen Meinungen und Diskussionen anzuhören und sich davon inspirieren zu lassen, anstatt es sich nur von einem Lehrer erklären zu lassen.

    Wenn ich das hier lese, hört sich das für mich so an, als würde einen die Meditation auch nicht viel weiter bringen. Man kann ja scheinbar Versenkungszustände erreichen, die einem beeindruckend vorkommen aber letztendlich auch nicht das sind, was man erwartet hat oder erreichen will. Also hat einen die Meditation doch sogar irgendwie in die Irre geleitet.


    Besteht den nicht die Gefahr, dass die Mediation letztendlich nur ein Spiel mit dem Körper ist und einem einfach nur etwas vorgaukelt? Natürlich, es hört sich logisch an, wenn man sagt, dass das Geistliche/Geistige besser zum Vorschein kommen kann, wenn man durch Meditation den Körper „runterfährt“. Aber könnte das nicht auch ein Missverständnis sein? Der meditierende Körper erzeugt halt einfach Gefühle, die einem so vorkommen, als wäre man offener für diese Dinge, aber das sind letztendlich vielleicht auch nur dieselben Gefühle, die einen schon die ganze Zeit in die Irre führen.

    Wenn man meditiert, dann hofft man darauf, dass es irgendwann einen Moment der Erkenntnis gibt, oder? Jedenfalls war es doch bei Buddha so, er hat doch beim Meditieren irgendwann den Punkt erreicht, an dem er erleuchtet war. Kann man das kurz gesagt so beschreiben: Der Buddhist meditiert, weil er hofft, dass ihn dabei irgendwann etwas überkommt, das ihn plötzlich erleuchtet?

    Monikadie4.:

    Ich habe in all den Jahren - seit Mitte der 80er - jede Gelegenheit dazu genutzt, ob nun im Wartezimmer, in der U-Bahn, während des Fluges oder einfach zuhause auf dem Sofa.
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    Wenn du schon seit 30 Jahren meditierst, ist das ja schon eine lange Zeit. Hat dich das spürbar deinem Ziel näher gebracht? Also ist durch das Meditieren bis jetzt irgendwas anders oder klarer geworden?


    Ändert sich die Art der Meditation im Laufe der Zeit? Also fühlt sie sich anders an...war die Mediation am Anfang weniger "ergiebig" als nach 30 Jahren? Oder gibt es da keinen Unterschied?

    Wozu genau dient die Meditation im Buddhismus? Sie scheint ja mehr als nur ein Ritual zu sein, oder? Was soll sie bewirken und wie wichtig ist sie?