Chrisly:Alles anzeigenantelatis:Aber hat Buddha selber nicht gesagt, man soll und kann keiner Lehre folgen - also auch keinem Lehrer -, sondern man muss den richtigen Weg selber finden? Dann ist es doch viel sinnvoller, sich alle möglichen Meinungen und Diskussionen anzuhören und sich davon inspirieren zu lassen, anstatt es sich nur von einem Lehrer erklären zu lassen.
Damit widersprichst du dir selber - denn du hörst auf das was Buddha deiner Meinung nach gesagt haben soll.
Du kannst deine Lebenszeit natürlich einsetzen wie du willst; aber mein Lehrer betont immer wieder, wie wichtig es ist jetzt und hier mit dem eigenen Geist zu arbeiten. Wieviele Meinungen und Ansichten willst du hören und miteinander vergleichen? 10, 200, 10.000?
Und wenn du diese miteinander Vergleichst, abwägst usw. woher willst du wissen, ob du die richtigen Schlüsse ziehen kannst? Buddhas Lehren haben alle nur einen einzigen Zweck: den eigenen Geist zu erkennen.
Wie lange willst du dich mit theoretischen und akademischen Fragen auseinandersetzen, bevor du dann tatsächlich anfängst mit deinem eigenen Geist zu arbeiten? Wie lange lebst du noch? Wieviel Zeit bleibt dir um deinen Geist zu erkennen?
Kein Mensch weiß, ob er nächste Woche noch lebt oder nicht - also was wirst du tun?
Es ist doch eine der Kernaussagen des Buddhismus, dass man es nicht erzwingen kann und sehr geduldig sein muss und nicht gierig sein darf...das Ziel zu erreichen kann sogar mehrere Leben dauern und je ungeduldiger man ist, desto länger wird es dauern. Und ist nicht schon die Suche nach dem richtigen Weg ein wichtiger Teil der Aufgabe? Ich glaube nicht, dass es funktionieren kann, wenn man diesen Teil einfach überspringt...