Beiträge von accinca im Thema „Wiedergeburt“

    mukti:

    Demnach müsste sich die Ich-Vorstellung mit einer neuen Geburt nur verändern, aber völlig verschwunden wäre sie nie.


    Es besteht eben trotzdem immer noch die Neigung nach der Ich-Vorstellung.
    Diese entspringt aus dem Begehren. Und zwar immer wieder. Sie besteht
    nicht kontinuierlich von der Geburt bis zum tode. Aber immer wieder
    entsteht sie durch Begehren und Nichtwissen immer wieder neu.

    mukti:

    Wenn ein Kleinkind gar keine Vorstellung von einem Ich hätte, wieso wäre es dann geboren worden?


    Geboren wird es ja durch das Begehren bzw. den Triebkräften.
    Die Ich-Vorstellung kommt erst dadurch zustande.

    mukti:

    Begehren ist bedingt durch ein Ich das begehrt und umgekehrt, ein Ich ist die Bedingung für Begehren.


    Du meinst sicher Begehren sei bedingt durch die Vorstellung von einem Ich.
    Das erscheint mir aber nicht wirklich zu jeder Zeit notwendig zu sein.
    Insbesondere wenn man an die Lehrrede denkt in der der Buddha
    erklärt das ein Kleinkind keine Vorstellung von einem Ich hat.

    Zitat

    „Málunkyáputta, wen sollte ich jemals diese fünf niedrigeren Fesseln auf solche Weise gelehrt haben>? Würden die Wanderasketen anderer Sekten dich nicht mit dem Gleichnis vom Kleinkind widerlegen? Denn ein junges, zartes Kleinkind, das unbeholfen daliegt, hat noch nicht einmal die Vorstellung von ,Persönlichkeit`, also wie könnte da Persönlichkeitsansicht in ihm erscheinen?
    Und doch steckt in ihm die zugrundeliegende Neigung zur Persönlichkeitsansicht.

    M 64