Beiträge von Noreply im Thema „Eine kurzer Abriss zu Dzogchen“

    Idee zum Elementarraum. Wenn brauch ich ihn, wann ist er nutzlos? Was ich erkannt habe ist ein grundlegender Irrtum. Der Raum ist garnicht immer bei mir. Denn wenn ich einfach nur gehe, mache jeden Tag eine Tour von etwa 3/4 Std mit Pocemon go und Brötchen holen, ist dieser Raum nur erkennbar wenn ich Vorstellungen, besser Bewertung brauche. Also wenn ich den Bewertungsraum betrete ist auch der Elementarraum erkennbar aus, in, dem die Daten für die Bewertungen erscheinen. Was ich noch nicht ausprobiert habe ist beim Sitzen den Bewertungsraum zu verlassen, also wirklich ganz in der Welt wie sie erscheint zu sein, ohne jede Bewertung. Beim Gehen geschieht das schon öfter. Das ganz ohne Bewertung sein und das Erkennen in der Bewertung zu sein. Bei Pocemon go fällt mir das besonders auf, wenn da eines ist das ich haben will geht das Fangen viel schwerer. Verlasse ich den Bewertungsraum hab ich keine Probleme. Es gibt also zwei Bewusstsein, Nicht 2 Eins, das eine ist das der Skandha und das andere der Skandha der Bewertungen, des Ich bin sein. Es gibt wirklich nur eines, das andere ist eine Konstruktion die erscheint wenn Ich bin erscheint. Das Bewusstsein der Ich bin's ist das das nur Menschen haben und das das echte Bewusstsein verschleiert. Wenn Ich bin erscheint wird die Wahre Sicht verschleiert durch Bewertung des Ich bin.


    Ist das Bewusstsein der Bewertungen erkannt und damit überwindbar, dann gibt es nur den Elementarraum der alle Elemente enthält die die Skandha wahrnehmen, der Raum wird als das gesehen was er ist, alle Elemente enthaltend. Alle Koan können erkannt werden wenn der Eine Raum erscheint und der Raum der Bewertungen nicht aktiv ist. Meine Übung wird nun sein den Bewertungsraum bewusst ein und aus zu schalten wie es die Skandha erfordern.

    Zum Unteilbaren Teilchen: Die Quantenmechanik beweist doch mit den Planck-Einheiten das es dieses Teilchen gibt und sofort auch das darüber keine Aussagen gemacht werden können. Weder ob es teilbar noch ob es nicht teilbar ist. Es ist und das muss reichen. Die Planck-Einheiten beweisen nichtmal das was sie beschreiben, sie beschreiben einen "Ort" der frei ist von allen anderen Beschreibungen.
    Wieviel Leerheit wird denn noch gebraucht?

    Chrisly:

    Also meiner Ansicht nach ist der Nichtduale ungekünstelte, natürliche Zustand des Geistes nicht in Worte zu fassen - egal welche ausgefeilten Versuche und verbalen Verrenkungen man auch unternimmt. Daher halte ich die Diskussion nach der besten Umschreibung für akademisch und wenig zielführend.
    Hier kann man sich getrost an die tibetischen, japanischen, indischen chinesischen und sonstiigen Texte und Quellen halten - da ist mannigfaltig drüber gesagt und geschrieben worden.


    Subsummiert auf diesen Thread würde ich vielleicht ausdrücken wollen, dass die (geschickten) Methoden im Dzogchen sich von den anderen geschickten Methoden insofern unterscheiden, als dass die "Philosophischen" Wurzeln sich von denen anderer Methoden unterscheiden können.


    (sitze grad im ICE nach Freiburg).

    Wir kommen da nicht weiter als denkende, sprechende, schreibende Wesen die eben durch diese Fähigkeiten in der Lage sind einen "Raum" zu erkennen aus dem wohl alle meine Vorstellungen erscheinen, wobei ich schon zweifel ob es überhaupt ein aus oder in oder an dem Raum gibt.


    Mein Problem ist die Verzweiflung die nicht in mir ist, mir nicht den Schlaf raubt, das es diesen verdammten Schwarzschildradius gibt der mir keinerlei Infos mehr gibt außer das er eben da ist. Der ist wie ein Kobold der mir immer sagt: Da ist was und das wirst Du nicht in Worte fassen, auch alle deine Planck-Einheiten werden dir nur sagen das genau dahinter, von deiner Sicht aus, was ist.


    Das es keine Singularität geben kann hat mir Lesch jetzt auch (wieder) klar gemacht. Die kann ich nicht mal denken, darum bin ich immer davon ausgegangen das da ein "Teilchen" war und Raum. Da ist die für mich erkennbare Singularität: alle Materie ist während des Beginns an einem Ort vom Raum begrenzt den Raum begrenzend.


    Diese Widerborstigkeit, dieses ungeheure Monster der Infolosikeit stört mich überhaupt nicht mehr. Das was mir der Schwarzschildradius verwehrt ist der Ort in dem ich allen meine Glauben finde, der Ursprung aller meiner Vorstellungen die nicht mit der Wirklichkeit meiner Sinne in Einklang zu bringen sind und sie verschwinden genau dahin wenn ich sie nicht mehr brauche. Jedes Ich in welcher Ausprägung verschwindet genau dahin und erscheint wieder so wie ich es beim Miteinander mit Menschen brauch und wieder weg wenn kein Kontakt mehr ist.


    Ist mir hier schon manches Mal geschehen das hier ein anders wieder-geborenes Ich ist während Da an ein schon lange Gestorbenes Ich geglaubt wird das sich scheinbar durch Ellviral immer wieder gleich zeigen muss, Da muss doch Ein Ich sein, warum sonst der Name. Bei manchen Antworten muss ich erstmal ein ähnliches Ich zusammenbauen.


    Ich weiß, im Tibetischen Forum! Aber Dzogchen!!!

    Yeshe:

    Meine Bedenken rühren daher: Wenn Du wirklich ab und zu im natürlichen Zustand verweilen würdest, müsstest Du eigentlich auch hin und wieder spontan die reine Sicht haben, also Mandalas usw. sehen können.

    Hier verstehe ich nicht mehr was damit gemeint ist. Ich kann eigentlich gut in diesem Zustand verweilen doch noch nie habe ich da irgendwas gesehen das auch nur annähert an ein Mandala erinnert. Kann auch sein das ich mir das abgewöhnt habe. Alles was ich in dieses Zustand wahrnehme ist das was mir die Sinne übermitteln und den leeren Spiegel der kein Spiegel ist. Egal ob es Licht, Bilder Blitze gewesen sind, vor langer Zeit hab ich als Täuschung gesehen und vergehen lassen. Irgendwann ist nichts mehr erschienen in diesem Zustand.


    Ich verstehe nicht was damit gemeint ist mit Mandala sehen, wie sehen? Ich stelle das nicht in Abrede ich verstehe es nicht. Genauso wie ich nicht verstehen kann was an einem Auto schön ist.

    Zazen ist ein Ausweg aus dem gemeinsamen interagierendem Leben mit fühlenden Wesen. Ein Fluchtpunkt, ein Stiller Ort, jedenfalls wenn die bescheuerte Denkerrei überwunden wurde. Das sein des ursprünglichen Geistes als Fluchtpunkt zum leben des ursprünglichen Geistes. Zazen ist der 2. Vers, weil ich das gerate erkannt habe kommt Zen wieder gleich mit Dzogchen. Danke für den "Steinwurf :D:grinsen:8) " !!
    Das jetzt verstehen wirklich nur Menschen die einen bestimmten Text gelesen haben. Der Elementarraum bleibt immer unberührt egal was in ihm erscheinen mag.

    Chrisly:
    Sudhana:


    Nachträgliche Ergänzung: die "langwierige Kultivierung" des Erwachens ist natürlich nichts anderes als "dieses Erkennen mit der Zeit zu stabilisieren". Da ist nichts "schneller" oder "höher", da ist nur die Reihenfolge vertauscht. Ohne Kultivierung / Stabilisierung ist Erwachen wertlos - ein ephemeres Ereignis, mehr nicht.


    Das genau kommt im dritten Vers Garab Dorjes zum Ausdruck: "Fortfahren im Zustand". :rainbow:

    Mein "Problem" mit dem dritten Verse ist das ich nicht "fortfahren soll" machen kann, wenn ich es nicht tue gehts mir körperlich und emotional nicht gut. Da geht es nicht mehr um das lebenslang fortfahren soll sonder um das fortfahren muss. Bei zu langem verweilen ohne Zweifel gibt es kein soll mehr, der Weg ist verschlossen. Alles wird von immer wieder die eigene Natur des eigenen Geistes erkennen und verweilen ohne Zweifel durchdrungen und so gibt es keinen anderen Weg mehr als Fortfahren im Zustand. Dzogchen ist radikaler als Zen da gibt es noch den Ausweg Zazen.