mukti:
kilaya:
Mir ist es nie gelungen, eine Art "Geistkörper" aus dem physischen Körper zu lösen. Das führte zu dem Effekt, dass ich mich "wie gelähmt" gefühlt habe. Weder mit Gedanken noch mit "Anstrengung" konnte ich das erreichen. Auf der anderen Seite: den Fokus des Bewusstseins woanders zu verorten war kein Problem. Dabei gab es keinen geformten Geistkörper, oder nur minimal. Das passt zu meiner allgemeinen Tendzenz entweder Dinge sehr "manifest" zu machen - oder komplett geistig - wenig dazwischen.
Die Lähmung ist etwas das immer eintritt wenn der Körper tief schläft. Es gibt dann eine Muskelparalyse, die Verbindung der Nervenbahnen zur Muskulatur ist unterbrochen. Gewöhnlich nimmt man das nicht wahr, aber durch die Übung des Aufrechterhaltens des Bewusstseins merkt man es - ich kann mich nicht mehr bewegen. Das ist ein Zeichen dass man es geschafft hat beim Vorgang des Einschlafens so weit bewusst zu bleiben. Es treten da auch Bilder auf, Töne oder Vibrationen - der hypnagoge Zustand. Wenn man dann die Identifikation mit dem physischen Körper aufgibt kann man austreten. Aber ich mache das schon lange nicht mehr und hatte damals wie gesagt ein striktes spirituelles Tagesprogramm nach dem Vedanta mit dem Ziel der Erkenntnis nicht der Körper/Geist zu sein. Dann habe ich von diesem Geistkörper gehört und wollte es ausprobieren.
Das Bewusstsein woanders zu verorten wie du es erwähnst, damit habe ich kaum Erfahrung. Vielleicht bin ich eher körperlich fixiert, und denke auch dass diese Austrittsgeschichte im Grunde keine spirituelle Angelegenheit ist. Man hat es früher der Magie zugeordnet.
Im Yoga Nidra - dem "Schlaf des Yogi" - übt man ja auch, wach zu bleiben, während der Körper systematisch in den Schlaf geführt wird - bis zum Ende der Übung. Häufig schlafe ich dabei ein, und wenn nicht, habe ich nicht unbedingt das Bedürfnis den Körper zu verlassen, oder dies zu versuchen, selbst beim "schauen, wie der Körper auf dem Boden liegt". Einmal war ich jedoch unbeabsichtigt ausserhalb, hab mich dabei von oben gesehen. Kann mich nicht erinnern, dass ich da einen anderen (Geist-)Körper mitgenommen hätte.
Um das Bewusstsein "woanders zu verorten" muss mMn schon ein sehr starker Wunsch vorhanden sein, und dem auch kein anderer Wille entgegenstehen. Da braucht es nicht unbedingt Raum oder Zeit für die Brücke, und wenn, dann weil man es sich selbst nicht anders vorstellen kann. Ob man dann selbst das "Dazwischen" generiert oder Vorhandenes als "Brücke" nutzt, ist für mich nicht ganz klar.
Offen ist für mich immer noch die Frage der Zeit, d.h. ob "dort" zeitgleich mit "hier" stattfindet.
Vielleicht hat ja jemand Anhaltspunkte dafür?
LG