Beiträge von nabnab im Thema „Verhältnis zu Buddha“

    Als Anhänger der "Wahren Schule vom Reinen Land" (Shinran) - und wahrscheinlich auch entsprechend geprägt durch meine christliche religiöse Primärsozialisation und meine evolutionsfreundliche Grundeinstellung - pflege ich einen sehr persönlichen und vertrauensvollen Umgang mit Buddha Amida. Ob das im strengen Sinn der Lehre "richtig" ist, kann ich nicht sagen - ich weiß nur, dass es mir hilft.


    Eine gewisse Legitimation für meinen Ansatz leite ich aus der Evolution religiöser Vorstellungen ab: Ich sehe hier eine Entwicklung von einer völlig unberechenbaren, unnahbaren und pure Angst verbreitenden Allmacht über ein kalkulierbar richtendes (gerechtes), mit kalter Buchhaltermentalität ausgestattetes Wirkprinzip zu einem bedingungslos liebenden, mitfühlenden und sich meiner Unfähigkeit erbarmenden "Gegenüber", dem ich mich in allen meinen Ängsten und Nöten anvertrauen kann.


    Ob dieses "Gegenüber" nun eine "Person" ist? Ich weiß es nicht. Ist es wichtig?