mkha':Dein Erfolg basierte also auf Deinem eisernen Willen, Deiner Unbeirrbarkeit, und vielen kleinen, immer gleichen Schritten: hinfallen, wieder aufrichten, weitermachen; …
… und ebenso, wie Du nun, (nachdem Du schon so lange aufrecht gehen kannst), nicht mehr auf allen Vieren zu irgendetwas krabbeln musst, an dem Du Dich hochziehst und aufrichtest, um dann bewusst loszulassen und einen Schritt vor den anderen zu setzen, …
… wirst Du eines Tages in der Lage sein, all die Dinge, die Du Dir im Hier und Jetzt jeden Tag vornimmst, ebenso selbstverständlich und daher völlig mühelos umsetzen, wie das einst mühsam erlernte Aufrichten und Laufen.
Ich will hier wirklich nicht stänkern und mich schon gar nicht über aufrichtiges Bemühen lustig machen! Dennoch ein - wie mir scheint - nicht ganz unwesentlicher Einwand:
Obiges Zitat schildert das Problem aus der Perspektive der bereits erfolgten Zielerreichung. Aus dieser Perspektive ist klar, dass das Ziel aus eigener Kraft erreichbar war. Könnt ihr euch aber die Nöte eines Menschen vorstellen, dem diese Gewissheit fehlt? Der vielleicht vom genauen Gegenteil überzeugt ist? Weil er eventuell in irgendeiner Weise behindert ist und nach menschlichem Ermessen nie aus eigener Kraft auf eigenen Beinen stehen wird? Dem also nur ein "Wunder von außen" (z. B. eine Operation) helfen kann?
Und selbst dann, wenn jemand zur Zielerreichung mehr tun könnte als er tut und es wird ihm von außen großzügige Hilfe angeboten: Darf er sie nicht annehmen? Wäre das unehrenhaft?