jianwang:void
Ja, das würde ich. Helfen beim Verstehen.
Der Philosophe Heidegger hat für die Grundstruktur des menschlichen Situation den Begriff der "Sorge" gewählt. Ich finde das passt sehr, weil wir alle immer so "sorgen". Materiell, das unser Häuschen dicht, unser Geldbeutel und unser Magen voll ist. Aber eben dann eben auch geistig ist da dannn immer so eine Spaltung zwischen Sollwert und Istwert da. Etwas worum man sich bekümmern muss.
Weil sich eben alles nicht so zu einem schönen ganzen fügt, und der Riss zwischen Soll und Ist dauernd neu aufklafft.
Und das Verstehn ist ja auch so ein "Sorgen". halt eines wo man die geistigen Risse verspachtelt.
Das Gegenteil von "Sorge" wäre sowas, wie die Fähigkeit mit Widersprüchen und Spaltungen leben zu können. Mit halbgemalten Bildern, ungespühltem Geschirr, widerstrebenden Regungen, inkonsitenten Gedanken, ungelebten Träumen. Als Provisorium, als Warack, als unvollendete Sonate. Als etwas was, sich selbst und anderen nichteinmal Sinn macht sondern so in der Gegend rumsteht.
Aber das wäre ja fast das Gegenteil von "Verstehen". Versitzenbleiben villeicht?