Moosgarten:das ist ja klar. Nur was soll denn dieses Grundlegende sein?
Ja, das ist eine gute Frage.
Was unterscheidet den Kapitialismus von all den alten Formen des tempoäraren exponetiellen Wachsens, bei denen neue Ressourcen erschlossen werden?
- In einem Flugzeug ist eine exotische Spinnart nach Spanien gelangt. Weil sie dort keine natürlichen Feinde hat, vermehrt sie sich rasant.
- Hugo hat ne tödliche Krankheit: Viren breiten sich exponentiell auf ihm aus. Mit Hugos Tod gehen auch Milliarden Viren drauf. Ein paar davon haben Glück gehabt, weil sie jetzt auf Hugos Freundin Sandra leben.
- Die Spanier haben wieder mal ne neue Kolonie entdeckt. Auch diesmal ist es wie immer: Die Eingeborenen haben keine Chance und Spanien bekommt lauter neue Resourcen und Gebiete.
Der Witz beim kapitalismus scheint mir zu sein, dass er unglaublich gut Kräfte mobilisieren kann, indem er die Zukunft vorweg nehmen kann. Man muss keine bisherigen Beutefahrten gewagt haben, um zu einem neuen starten zu können, sondern man kann mit noch nicht verdienten Geld ein Schiff ausstatten. Kapitalismus ist eine Wette auf zukünftiges exponentielles Wachstum.
Hmm, damit wäre ich wieder am Ausgangspunkt und "Zins,"Schulden" und "Investitionen" wären die zentalen Begriffe. Und Produktionskräfte ist nur insofern wichtig, als sie sowohl hohe Investitionen brauchen und somit Kapital darstellen.
Mist! Du hast also wohl recht.