Beiträge von fotost im Thema „Konsumorientierung“


    Kein Problem. ich denke, ich habe Mukti schon ganz richtig verstanden :)


    Da ich nicht anderen vorschreiben möchte, wo für sie die Grenzen eines angemessenen Konsums liegen wollte ich nur die Probleme einer Grenzbetrachtung in diesem Bereich aufzeigen. Für mich selbst spielt es sowieso kaum eine Rolle.


    Danke für den Hinweis auf eine Patientenverfügung, das macht tatsächlich Sinn, völlig unabhängig von einer buddhistischen Grundeinstellung.

    mukti:
    fotost:


    Erlaube mir ein Beispiel - zur Erhaltung des Körpers nötig. Nimm einen Krebspatienten in den USA oder Deutschland im Endstadium. Das könntest irgendwann Du oder das könnte ich sein. Die Kosten um das Leben einer einzelnen hier um einen Tag zu verlängern liegen bei Tausenden, Zig-tausenden Euro. Mit dem gleichen Geld könnte man in einem UN Lager in Afrika 100 Kleinkinder, die völlig gesund sind, leider nur gerade verhungern ein Jahr am Leben erhalten.


    Ich kenne keinen ehrlichen Weg aus solchen Gedankenverknüpfungen :|


    So eine Situation ergäbe die Gelegenheit am letzten Tag des Lebens noch gutes Kamma zu machen, indem man auf den weiteren Tag verzichtet zugunsten der 100 Kinder. 8)


    Ich bleibe dabei- kein ehrlicher Weg aus solchen Dilemmata.


    Die Entscheidung liegt dann doch ganz simpel meist nicht mehr beim Sterbenden, sondern bei Familienmitgliedern und/oder bei Krankenhausmitarbeitern, die auch die kommerziellen Interessen ihres Arbeitgebers im Auge behalten müssen.


    Ich möchte das jetzt nicht unbedingt gern weiter führen. Es gibt keine gute Lösung.

    mukti:
    Sherab Yönten:

    "mit dem was zum Leben nötig ist" - da kann jeder etwas anderes darunter verstehen.
    Manche würden wohl behaupten, es sei "zum Leben" nötig 2 Autos zu besitzen anstatt nur 1 Auto u.s.w. Manche behaupten, sie könnten ohne ihr Smartphone nicht leben ;)


    Ich meine natürlich was zur Erhaltung des Körpers nötig ist bzw. eine Entwicklung in diese Richtung statt einer Verwicklung in künstliche Bedürfnisse.


    Ja, lieber mukti, das ist irgendwie genau unser Thema.


    Zur Erhaltung des Körpers nötig.. Genau solche Aussagen lassen sich hervorragend in Dilemma Diskussionen hinein treiben und ich kenne keinen Weg heraus.


    Erlaube mir ein Beispiel - zur Erhaltung des Körpers nötig. Nimm einen Krebspatienten in den USA oder Deutschland im Endstadium. Das könntest irgendwann Du oder das könnte ich sein. Die Kosten um das Leben einer einzelnen hier um einen Tag zu verlängern liegen bei Tausenden, Zig-tausenden Euro. Mit dem gleichen Geld könnte man in einem UN Lager in Afrika 100 Kleinkinder, die völlig gesund sind, leider nur gerade verhungern ein Jahr am Leben erhalten.


    Ich kenne keinen ehrlichen Weg aus solchen Gedankenverknüpfungen :|

    Aravind:
    fotost:

    Es ist unmöglich, irgendwo diesen X&"§? Akku als Ersatz zu bekommen!


    Zum kotzen, oder?
    In 5 ]ahren gibt es nur noch Handys und Notebooks mit verklebten Akkus.
    Liebe Grüße,
    Aravind.


    Danke für Dein Mitgefühl :)


    Ich finde den Thread ganz interessant, vielleicht gerade zu dieser Jahreszeit. Man kann sein Konsumverhalten schon mal überdenken. Konsum hat natürlich auch immer mit Randbedingungen zu tun (Technik, wirtschaftliche Situation, soziale Bedingungen... etc.) Buddha hat keinen PC benutzt, stimmt, aber er und seine Jünger hatten auch keine Impfung gegen Diphtherie oder Hepatitis B, ich bin dankbar dafür, daß es das heute gibt. Die Orientierung am untersten, extremsten Level hätte Buddha wahrscheinlich als mit einem mittleren Weg nicht vereinbar abgelehnt.



    Randbedingungen - mir fällt es in Bussen oder Bahnen immer wieder auf, wie viele Leute sich hinter ihrem Handy verstecken und ganz extrem fällt mir dann auf (mein Blick wird magnetisch in diese Richtung gezogen), wenn mal jemand ganz altmodisch Notizen oder sonstwas in einem kleinen Notizbuch einträgt. Meist benutzen diese Leute keinen 08/15 Kuli, sondern auch irgendwie ein seltsames Schreibgerät wie einen 3cm langen Bleistift oder einen Füller.


    Keine Ahnung, ob das eine ganz bewusste Abkehr vom Handywahn ist oder ob diese Leute asoziale Psychos sind, die wegen Schufa Einträgen und dutzender Vorstrafen keinen Handyvertrag bekommen... :rofl::clown:


    Meist sehen sie ziemlich tiefenentspannt aus.

    milam:

    Wenn es nur darum ginge, warum repariert man kaputte Technik nicht anstelle sie neu zu kaufen? Weil es so schön einfach ist? Ist das eine legitme Motivation im sinne von guten Werten wie Bescheidenheit Umweltbewusstsein und dergleichen?


    Ein Beispiel, daß mich richtig ärgert! :( Ich hab' ein Handy und beim Kauf drauf geachtet, daß der Akku austauschbar ist wegen Umwelt etc. Nach einem Jahr hat sich der Akku in der Mitte gefährlich aufgebläht, mit der Gefahr zu platzen und/oder in Brand zu geraten. Es ist unmöglich, irgendwo diesen X&"§? Akku als Ersatz zu bekommen! Lieferanten in China haben diese Dinger rumliegen, nur können die mir nicht einen davon schicken, weil sich DHL und Co. weigern Päkchen mit einzelnen Akkus zu transportieren. Daß parallel Frachtflugzeuge und ganze Container voll mit ähnlichen Akkus oder noch übler mit Geräten mit eingelöteten Akkus unterwegs sind spielt keine Rolle...


    Natürlich habe ich das Handy nicht entsorgt, mir ist egal, wie altmodisch es wird. Nur irgendwann wird es einfach in der veränderten technischen Umwelt nicht mehr laufen, selbst mit Akku.


    Also ganz nebenbei - hat jemand einen Ersatzakku für ein Siswoo C50 rumliegen? :grinsen: