Ich kenne das auch umgedreht, dass Erkrankte unbedingt etwas tun möchten, wenn sie krank sind, auch wenn das nichts bringt und sie sich auskurieren müssen, zB. bei einer Erkältung. Sie stecken so tief in der Selbstfunktionalisierung, dass eben nicht sein kann, was nicht sein darf und dann bekommen sie ne Packung Bonbons in die Hand gedrückt. Sie stecken so tief im Arbeitsmodus, dass es da dann gleich um die Existenz geht (Was soll mein Chef denken? Ich kann mir kranksein nicht leisten. usw.). Das is verständlich, aber bleiben tut die Erkältung trotzdem und sie müssen sich schonen. Wenn sie das nicht tun und zB. eine Herzmuskelentzündung verschleppen (passierte einem Freund), dann hat das eben materialistische Gründe. Ihr Körper war geschwächt und sie haben ihn trotzdem belastet und nicht kuriert. Man hat das Material halt überansprucht, weil man nicht akzeptieren will, dass man nicht gottähnlich oder Superman ist. Und wenns kaputt geht, egal, wird schon wieder... irgendwie. Nee, wird nicht, er is jetzt lebenslang behindert. Ich verstehe aber nicht warum diese Erkenntnis gleich antispirituell sein muss oder warum man nicht spirituell sein darf und trotzdem materialistisch.
Es ist auch Aussage der buddhistischen Lehre, dass eben nicht alles geistgemacht ist und aus sich herraus funktioniert (Inhärenz), sondern zig Ursachen hat. Das heisst, dass es eben genau nicht so ist, dass man mit der bloßen Willenskraft den Himalaya verschieben kann oder alles so funktioniert, wie man sich das denkt oder wünscht, auch wenn einem das in diesem Arbeitsmodus gerne mal so verkommt (Verblendung).