Beiträge von Spock im Thema „Gedanken über Widersprüche in Buddhas Lehre“

    Sunu:


    Z.b. bei den Veden bzw. beim Attaglauben.... Mhhh....
    So ähnlich wie Christen, die plötzlich nur noch aus dem alten Testament zitieren.... Auge um Auge, Zahn um Zahn....und das Neue Testament, dann als eher unwesentliches Beiwerk betrachten ( Linke Wange, rechte Wange)... Trifft man gar nicht mal so selten an.... Gestaltet sich ja auch für einen Selbst erstmal angenehmer, wenn man nicht auch noch das andere Auge hergeben muss....


    Mit Augen is schon besser als ohne.


    Aber buddhistisch gesehen wäre das wiederholen, weiter füttern und festigen der Ansichten eher das Hamsterrad (Samsara), also das Gegenteil von "stehen bleiben" (jetzt nur vom Wort her. Mich verwirrt dieser Begriff). Also sogesehen muss man ja was dafür tun, ordentlich nachlegen und sich bewegen um "stehen zu bleiben".

    Ich hatte das davor nicht gelesen.

    Sunu:

    Und sich krampfhaft an ein logisch nicht haltbares " Selbst" klammern, nur weil man es gerne so hätte ?


    Ich glaube das "Loslassen" kommt mit dem kultivieren des Heilsamen, dem Vertrauen und dem Sichselbsteineinselsein sowieso von selbst, insofern klammert man halt wenn man klammert. Ich finds nich schlimm, das löst sich eh irgendwann wieder von selbst. Gibt ja keinen Dauerzustand. Vllt noch besser, wenn man schonmal über 3 Daseinsmerkmale kontempliert hat und sich mit den Grundlagen der Lehre beschäftigt hat.

    Sunu:


    Vorallem ist ein Handeln aus einem egoistischen Motiv heraus ( z.b. ich will in die Götterwelt), erstmal nix mit Mitgefühl zu tun....Im Gegenteil,...


    Ich weiss nich... Unter Umständen is das nicht so eindeutig, also mit dem Mitgefühl für sich selbst. Für mich ist kultivieren oft stufenartig, dh. manches muss man vllt erstmal unter angenehmeren inneren Umständen (sh. Brahmavihara) lernen damit's dann unter Turbulenzen klappt.


    Umgedreht ist es doch genauso unlogisch die Logik des sog. "Egoismus" umgedreht zu verabsolutieren und so zu tun als gäbe es etwas wahrhaft reines ohne jeglichen Eigennutz (und sei es ein altruistisches ontologisches oder ethisches Konzept), also sogesehen auch Inhärenz.