Beiträge von Lirum Larum im Thema „Die Suche nach der perfekten Meditationsmethode“

    Ich habe mich zu sehr an Anleitungen und Vorgaben geklammert. Ich wollte immer, dass meine Meditation so abläuft, wie es diverse Lehrer beschreiben und wie es in Anleitungen geschrieben steht. Das hat dann dazu geführt, dass ich während der Meditation zum großen Teil mit Zweifeln und theoretischem Zeug beschäftigt war. Ich wurde schnell verkrampft und frustriert, neue Bücher und Methoden sollten dann für neue Motivation sorgen. :grinsen:

    Jetzt, wo ich diese Erwartungshaltung ein Stück weit ablegen konnte, fühlt sich meine Meditation gleich ganz anders an.

    Supi.

    Das ist auch alles ziemlich üblich am Anfang. So findet man heraus, wie's geht und wie's nicht geht.

    "Umwege erhöhen die Ortskenntnis", sagt man ja.

    Ich gehe meine Meditation jetzt jedenfalls etwas lockerer an und kümmere mich weniger um Details. Außerdem habe ich alle reinen Meditationsanleitungen von meinem eBook-Reader verbannt (nicht endgültig gelöscht, die sind immer noch an anderer Stelle gesichert). :grinsen:

    Ich halte das für genau den richtigen Ansatz. Bisher hatte ich mich in diesem Thread nicht beteiligt, weil ich den Ansatz "die perfekte Meditationsmethode" für ganz widersinnig halte.

    Man kann etwas finden, das perfekt auf einen selber zugeschnitten ist, aber das ist natürlich für jeden etwas anderes. Das muss auch unbedingt so sein, denn alle sind verschieden.

    Und man findet diese persönlich-perfekte Meditationsmethode eben auch kaum, indem man andere fragt. Man kann einen erfahrenen Lehrer fragen. Das hilft vielleicht weiter, aber umsetzen muss man es selbst. Dazu ist es unumgänglich, dass man mit sich als Ganzem (nicht als Ideal) Kontakt aufnimmt, ehrlich und offen mit allen auftretenden Schwierigkeiten umgeht, ohne sich einzubilden Schwierigkeiten seien etwas Ungewöhnliches.


    Deshalb finde ich den Anspruch auf Perfektion gerade für Anfänger nicht zielführend. _()_