Auch ich sehe in Drostermans Text keine beleidigende Absicht
drosterman: Der Buddha war sehr realistisch. Meiner Ansicht nach erwartet er nichts Übermenschliches von uns. Aber er kannte die Menschen. Und er wollte ihnen die Wichtigkeit ganz klar machen. Schließlich neigen wir alle zu Rechtfertigungen. Und damit zu kleinen "Notlügen". Wenn man aufpasst ist man überrascht, wie oft man am Tag die Unwahrheit sagt, oft durchaus aus positiven Gründen.
Der Buddha hat aber einen Weg gelehrt, der, will man ihn tatsächlich gehen, unglaublich radikal ist. Jede Lüge ist egobehaftet - ICH will (etwas erreichen, jemand nicht verletzen, nicht geschimpft werden...) Also, um das Ego zu überwinden: NICHT LÜGEN.
Ich denke, so ist es gemeint. Es gibt ja auch keine Strafe. Nur erkennen und den Vorsatz nehmen, es besser zu machen in Zukunft.