Beiträge von Kaffeebohne im Thema „Gelassener Umgang mit Handwerkern“

    Das Problem ist weitaus weiter gezogen. Viele Handwerker beschäftigen für Kleinzeugs ja Subunternehmer. Die verhalten sich wie Angestellte, werden aber als Selbstständige behandelt (was Versicherung, Steuern etc. betrifft). Klar ist das ein Ausbeutungsverhältnis bzw. eine Umgehung, die auf die Moral der Subunternehmer drückt. Und auf deren Einkommen. Aber darauf habe ich als Kunde wieder keinen Einfluss.
    Auch die Qualität des Materials ist enorm rückläufig. Was früher jahrzehntelang hielt, muss heute oft nach ein paar Monaten nachgebessert werden. Eben wieder erlebt mit Badewannen-Amaturen.


    Ein wunderbares Feld für mögliche Gleichmut-Übung, auf das ich gerne verzichten würde. :grinsen:

    Dingens:

    Dann hat der Handwerker wohl Glück gehabt, wenn er an einen Buddhisten geraten ist.
    Was spricht dagegen, ihm den Auftrag zu entziehen und einen zuverlässigeren Handwerker zu beauftragen? Über einen unverhofften freien Tag kann man sich aber auch freuen. :sunny:


    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Es macht für Dich aber einen Unterschied, ob Du Dich wutentbrannt oder gelassen nach einem anderen Handwerker umsiehst.

    Tatsächlich regt sich meine Verlobte bei solchen Anlässen (gerade Handwerker hatten wir zuletzt immer wieder Ärger) furchtbar auf. Ich bleibe da echt gelassen (was sie noch mehr aufregt ;) ).
    Das liegt an meiner sehr ausgeprägten Angst vorm Sterben (hatte ich schon als Kind). Das bereitet mir zwar einerseits öfters mal Bauchschmerzen, hat in mir aber seit ich denken kann ein starkes Bewusstsein der Vergänglichkeit verankert. Ich KANN mich über viele Sachen gar nicht aufregen. Auto kaputt? So isses halt. Handerwerker kommt nicht? Shit happens.
    Einfach weil ich immer dran denken muss: Ich kann morgen auf dem Sterbebett liegen, dann ist mir das sowas von egal. Und 5 Sekunden nach meinem Tod sowieso. :grinsen:


    Wie gesagt, hat Vor- und Nachteile. Angst einerseits, Gelassenheit bei allem Nicht-Existentiellen andererseits. Und zum Buddhismus hat's mich auch geführt. :)


    Resümee: Für mich funktioniert es gut, in ärgerlichen Situationen die eigene Vergänglichkeit bewusst zu machen.