fotost:Frage - bei den geschilderten Schwierigkeiten, die ja wahrscheinlich durchaus real sind - weshalb hat dann Buddha so einen großen Teil seiner Arbeit in die Errichtung eines mönchischen Ordens gesteckt? Warum ist einer von 3 Körben praktisch ganz dem Mönchswesen gewidmet?
Es ist im Prinzip das gleiche, wie wenn jemand das erste mal meditiert. Viele Anfänger erwarten da, wenn sie sich zurückziehen und die Augen schließen, Ruhe und Frieden vorzufinden. Stattdessen finden sie in sich erstmal Chaos und Unruhe vor. Und Meditation besteht darin, damit klarzukommen. Und mit einem Kloster ist es ähnlich. Auch dort erwarten wir Ruhe und Frieden und finden Störende Andere vor. Der Frieden bleibt eine Aufgabe für einen selbst.
Ich denke nicht das das jemals anders war. Nicht vor 1000 Jahren und auch nicht vor 2000. Die besten Bedingungen Gier und Hass bei sich abzubauen sind ja nicht dann wenn man zwischen geduldigen Heiligen weilt, sondern sich gegenseitig zu nerven kann ja für jeden einzelnen einen Druck aufbauen selber weniger nervig zu sein.
Für mich hat das direkt mit der Ausgangsfrage zu tun. Weil da das Mönchsdasein als Ausweg aus konkreten Schwierigkeiten erscheint und nicht selber als eine zu meisternde Schwierigkeit.