Beiträge von Useless im Thema „Die meisten Menschen werden als Tier, Hungergeist oder Höllenwesen wiedergeboren!“

    Ich habe an keiner Stelle etwas von 'Sinn machen' oder 'richtig sein' geschrieben, sondern nur angemerkt, das es keine Frage des mangelnden Verständnisses von 'Abendländern' ist und dass 'Morgenländer' hier anscheinend keinen privilegierten Zugang zum von Dir behaupteten 'Sinn' oder 'richtig sein' reklamieren, sondern das Urteil darüber religiösen Schwerathleten wie z.B. Dir überlassen.

    Das und vieles andere dieser Art im PK ist ja nun unmissverständlich, wenn auch für viele Abendländer nicht annehmbar, weshalb das dann eben anders interpretiert wird.

    Das hat doch nichts mit 'Abendländern' und 'Morgenländern' zu tun: Alle 'Taufschein-Buddhisten', die ich kenne (egal, ob aus Japan, China, Thailand), stehen religiösen Konzepten wie dem der Wiedergeburt genauso indifferent und verständnislos gegenüber, wie der durchschnittliche westliche Christ den Konzepten der Trinität oder der Auferstehung.

    Die Auswirkungen der von einem Menschen einmal getroffenen ethischen Entscheidungen hören mit dem Tod dieses Menschen nicht auf: Leider (oder im Falle von guten Entscheidungen glücklicherweise) betreffen diese Auswirkungen 'Nachgeborenes', nicht (wie auch immer) 'Wiedergeborenes'.


    Mit der Ethik auf solchem Fundament könnten alle leben. Leider verhindert der 'Über(ein gesundes Maß hinausgehende)glaube' (ursprüngliche Bedeutung von 'Aberglaube') der Religionen und Weltanschauungen, es damit gut sein zu lassen. Überlegungen, warum das so ist, wären Spekulation. Da ich aus meinem Herzen aber keine Mördergrube machen möchte: Ich tendiere in Richtung 'Krankheitsgewinn'...

    Das muss wohl so sein wenn der Buddhismus im Westen ankommt, in einer Kultur die sowohl in ihrer sakralen Vergangenheit als auch in der modernen Wissenschaft überwiegend durch ein lineares Weltbild gekennzeichnet ist, einer einmaligen Schöpfung oder einem einmaligen Urknall. Ein Daseinskreislauf erscheint auf dieser Grundlage wie Spekulation, Fantasterei oder Dogmatismus.

    Die wenigsten Westler dürften ein Problem mit einem 'Daseinskreislauf' (ein Mensch stirbt, zerfällt in seine Elemente und die Natur schafft daraus Neues) haben, sondern mit der 'Spekulation, Fantasterei oder Dogmatismus', dieser natürliche Daseinskreislauf hätte - je nach ethischer Präferenz - unterschiedliche Ergebnisse...