Das ist schon wörtlich gemeint
So ganz grundsätzlich wünschte ich mir bei religiösen oder politischen Themen im Buddhaland den Einsatz der drei Worte meiner Meinung nach.
Keine persönliche Kritik Kaffeebohne, es geht nur oft unter.
Die meiner Meinung nach wörtliche Auslegung der Bibelstelle:
Zollbeamte können die göttliche Wahrheit nicht erkennen.
Dem lieben Gott ist es völlig egal, ob jemand gut oder böse ist.
Wenn es Dir auch völlig egal ist, bist Du gottgleich.
(wir sind uns alle klar darüber, dass wir über bei obigem Bibelzitat von einer modernen Übertragung wohl der Luther-Übersetzung reden. Was sagen wohl die Vulgata dazu, gar die Vetus Latina?)
43audistis quia dictum est diliges proximum tuum et odio habebis inimicum tuum
44ego autem dico vobis diligite inimicos vestros benefacite his qui oderunt vos et orate pro persequentibus et calumniantibus vos
45ut sitis filii Patris vestri qui in caelis est qui solem suum oriri facit super bonos et malos et pluit super iustos et iniustos
46si enim diligatis eos qui vos diligunt quam mercedem habebitis nonne et publicani hoc faciunt
47et si salutaveritis fratres vestros tantum quid amplius facitis nonne et ethnici hoc faciunt
48estote ergo vos perfecti sicut et Pater vester caelestis perfectus est
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Hervorhebung von mir
Das Verb "diligere" lässt sich, wie in der christlichen Tradition gern gesehen, mit "lieben" übersetzen. Die Bedeutung "achten" lässt die lateinische Sprache aber auch zu.
Spaßeshalber: ersetzt "lieben" durch "achten" und schaut mal, was das mit der Wahrnehmung dieser Bibelstelle macht.
Darüber hinaus reden wir auch hier von einer der mehreren lateinischen Bibeln, die auf den - da steige ich jetzt religionswissenschaftlich leider aus - meiner Meinung nach hebräisch?? verfassten Originaltexten beruhen, die als ältestes der Evangelien ca. 50 Jahre nach jesu Tod geschrieben wurden. Wobei wir nicht wissen, ob die historische Person Jesus von Nazareth je gelebt hat.
Also meiner Meinung nach wissen "wir" nicht, was Jesus, unterstellt, es hat ihn als Menschen(Sohn) gegeben, gesagt hat.
Es wäre meiner Meinung nach in politischen oder religiösen Themen hin und wieder sinnvoll, die eigene meinung nicht für "die Wahrheit" zu halten.
Liebe*r Cfant, jetzt hat Dich mein Ärger allein getroffen, so ist das nicht gemeint.
Ich ärgere mich immernoch darüber, dass ich hier in den letzten Tagen einige islamfeindliche Beiträge unkommentiert habe durchgehen lassen, die mit einer vermeintlich "objektiven" Darstellung der Positionen des Buddha und Jesus von Nazareth begannen.
Also bitte nicht persönlich nehmen, nur, weil ich Dich oben zitiert habe
Andreas