Beiträge von Kaffeebohne im Thema „Mitgefühl mit Tätern? Nur wie??“

    Andreas: Kein Problem. Inhaltlich hast Du recht. Allerdings ist das bei jeder Aussage über ein Zitat so. Natürlich gibt hier im Forum jeder - bei jedem Thema - seine SUBJEKTIVE Meinung zum Besten. An sich sollte das auch jedem klar sein - niemand von uns hat persönlich mit Jesus oder Buddha gesprochen. Und selbst wenn könnte man nicht sicher sein, wie jemand anders sein Zitat gemeint hat. Aber macht es Sinn, das extra überall dazuzuschreiben? Würde man das streng betrachten, müsste der Satz "Ich habe heute Mittags Suppe gegessen" lauten "Soweit ich mich erinnere, habe ich zu einer Uhrzeit, die in meiner Erinnerung Mittag war, etwas gegessen, das ich subjektiv als Suppe bezeichnen würde."


    Du weiß, was ich meine ;)

    Entschuldigen brauchst Du Dich nicht, falls ich mich darüber ärgere, gibt mir das was über mich zu denken, nicht über Dich ;)

    Du hast recht, ich dachte eigentlich, es sei ein wörtliches Zitat. Scheint es nicht zu sein.


    https://www.die-bibel.de/bibel…%207,53%20-%208,11/LUT17/


    Er verdammt die Ehebrecherin nicht. Ich setze allerdings voraus, dass er Ehebruch nicht gutheißt :D Zumindest sagt er, sie solle nicht mehr sündigen. Im Endeffekt also doch kein prägnantes Zitat, sondern eine prägnante Zusammenfassung seiner Position.


    Ein Zitat der Bibel ist in dem Zusammenhang auch interessant, das berühmte "Richte nicht, dass Du nicht gerichtet werdest.Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden." (Matthäus 7.1). Kann man in viele Richtungen interpretieren, u.a. auch in "Deine Vorstellungen von Wahrheit (und damit GErechtigkeit) sind subjektiv. Sie sind nicht die objektive Warheit. Die kennt nur Gott." Und Gott findet man, wenn man sich selbst - im Gebet - verliert.

    Das ist schon wörtlich gemeint. Jesus sprach, anders als Buddha, weniger zu Mönchen, also spirituell Suchenden. Er sprach zu "Hausbesitzern". Zöllner trieben im Namen der Römischen Besatzungsmacht die Steuern ein, waren aus Sicht der Juden "Kolloborateure" und so ziemlich die unbeliebtesten Menschen im Land. Wenn ich also nur meine Lieben liebe und meine Feinde hasse, verhalte ich mich wie jene, die ich ganz, ganz böse finde. Der Buddha hätte vielleicht von "Räubern mit scharfer Säge" gesprochen.

    Im Endeffekt geht es in beiden Linien um die Überwindung des Ego - im Buddhismus durch medidative Versenkungen, im Christentum durch Gebet und aufgehen in Gott.


    Und zum Thema Täter hat Jesus recht prägnant gesagt "Hasst die Sünde, nicht den Sünder".