Mudithaa:
Es nimmt kein Ende...Nun heißt es ja,man möge auch für Täter Mitgefühl aufbringen.Aber ich kann angesichts solcher und vieler anderer schlimmer Taten,die tagtäglich so in der Welt passieren,in erster Linie nur große Trauer empfinden..Aber wie kann man denn da Mitgefühl für den oder die Täter schaffen,hochzubringen ? ?
Hallo Mudithaa,
wenn man den psychologischen Aspekt der Täter betrachtet, erkennt man wohl sehr häufig, dass viele vorher die Opfer ( nicht selten Missbrauchsopfer, Verwahrlosung als Kind, sonstige Traumatisierungen) waren.
Das rechtfertigt zwar nicht ihre Handlung, aber wenn man "versteht" was mancher Täter im bisherigen Leben erlebt hat und was genau ihn bewogen hat, eine Tat zu begehen, fällt das "mitfühlen" vielleicht leichter und es entwickelt sich gleichzeitig auch eine gewisse Authentizität als Mitfühlender.
Weiterhin könnte man, durch aufmerksames, genaues Hinhören, ganz für ihn da sein für einige Augenblicke, (vielleicht hat ihm noch nie jemand wirklich liebevoll zugehört im Leben) erreichen, den Bann der "Folgetraumatisierungen" zu durchbrechen, welche sich häufig über Generationen fortsetzen könnte. Mehr oder weniger ausgeprägt.
Liebe Grüße Schneelöwin