logi70:
An Nahrungsergänzungsmitteln habe ich bisher Vitamin D3,Zink, B Vitamine,Verschiedene Öle wegen der Omega Säuren,Magnesium,Calcium,OPC,Hyaluronsäure,Weihrauch,MSM,Asthaxanthin, Sulfur D12, Verschiedeneste Bakterienstämme, Zistrosentee,kolloidales Silberwasser. Verordnet wurde nichts davon aber ich habe viel im Internet gelesen was bei dieser Hautkrankheit helfen könnte und das hab ich halt versucht.
Danke, das hilft mir Deine ungefähre Kenntnis/Strategie einzuschätzen.
Ich werde auf die genannten NEMs nicht näher eingehen, weil ich, wie ich schon schrieb, auf die den Nahrungsergänzungsmitteln (besserer Begriff: Mikronährstoffe) zugrundeliegenden Idee eingehen möchte. Gelingt es mir, Dir die „Idee dahinter“ zu vermitteln, dann wird sich das in „richtiges“, eigenverantwortliches Handeln niederschlagen. Darum geht es mir.
Zuerst aber eine einzige Ausnahme. Das Vitamin D. Ich nehme an, dass Du aufgrund der Hauterkrankung Sonnenexposition vermeiden sollst?
Wenn das so ist, müsste daraus eine ärztlich verordnete Vitamin D Substitutions-Therapie erfolgen. Denn über Nahrungsmittel kann Vitamin D nicht aufgefüllt werden. (Zusammenhang Vitamin D und Depressionen dürfte Dir bekannt sein? Stichwort „Winterblues“).
Jetzt zur zugrundeliegenden Idee:
Die medizinische Fachrichtung, um die es mir geht, trägt folgende Namen: Orthomolekularmedizin, Mikronährstoffmedizin oder Mitochondrienmedizin. Diese Suchschlagworte solltest Du für die Wahl Deiner zukünftigen Behandler benutzen.
So wie das Auto ohne Benzinkraftstoff nicht fahren kann, so braucht der menschliche Körper auch eine ganze Reihe von Makro- und Mikronährstoffen. Gibt es an irgendeiner Stelle/System im Körper einen Versorgungsmangel, dann kann er deswegen in der Folge nur noch eingeschränkter
funktionieren.
Ich versuche es bewusst einfach zu formulieren, damit das grundlegende Prinzip wirklich erkannt wird!
Nehmen wir die Auto Fließbandproduktion. Gibt es Lieferengpässe bei den Lenkrädern, gibt es ein Problem. Deswegen gibt es dort Mitarbeiter, die den Bedarf planen.
Weg von dem Autovergleich, hin zum Körper: Welchen Bedarf an Mikronährstoffen hat Dein Körper? (nachfolgend werden ich Dir konkrete Beispiele zu Deinem „Problem“ Sodbrennen nennen).
Auf jeden Fall einen „individuellen“ Bedarf. Stress, körperliche Aktivitäten, Medikamenteneinnahme (siehe Sodbrennen) und natürlich die individuellen Ernährungsgewohnheiten, sind als Einflussgrößen zu nennen.
Wie kann der individuelle Bedarf bestimmt/ermitteln werden?
Nur konsequent durch Bluttests. Ich messe einen Ist-Zustand, fülle die gemessenen Defizite auf, messe erneut. Das Ganze ist natürlich ein dynamischer Prozess (Stichwort: Erhaltungsdosis) und deswegen ist auch ein erfahrener Behandler notwendig!
Dabei möchte ich es belassen. Bekommt der Körper die notwendige Mikronährstoffe in der benötigten Menge und Dauer!, nur dann kann er auch seine Funktion/Aufgabe erfüllen!
logi70:
Ich habe seit ca 20 Jahren auch Sodbrennen, wogegen ich auch Säureblocker ( vom Arzt verschrieben ) nehme. Da habe ich auch schon alles mögliche natürliche ausprobiert aber bin leider immer wieder zu den chemischen zurück gekommen weil diese doch stärker wirken.
Ich finde es sehr hilfreich, wenn man sich immer wieder bewusst macht, dass Medikamente in den biochemischen Wirkkreislauf des Körpers eingreifen. Dabei kommt es zu gewünschten, aber auch ungewünschten biochemischen Reaktionen.
In Deinem Fall heißt das konkret: Protonenpumpenhemmer vermindern die Resorption von: Vitamin B12, Magnesium und Calcium. Darauf solltest Du Deinen behandelnden Arzt ansprechen. Falls diese Information zu/m ihr/ihm noch nicht durchgedrungen ist, hier kann es z.B. nachgelesen werden: http://www.wissenschaftliche-v…chaft.de/titel/56287.html
Übrigens, der Apotheker an sich ist dafür immer ein guter Ansprechpartner.
logi70:
Ich achte auf meine Ernährung und schaue dass ich wenn möglich basisch esse. Zucker, Alkohol nur in äußersten Notfällen und rauchen tuhe ich nicht.
Ich weiß, dass Dein Leidensdruck alleine schon durch die Dauer enorm zermürbend ist. Um so wichtiger ist es, sich mit Beharrlichkeit und Konsequenz dem entgegenzustellen. Ein gute/r BehandlerIn kann da sehr hilfreich und unterstützend wirken!
Konkret: Darmflorastatus testen lassen und konsequente! Darmsanierung betreiben. Danach unerlässlich: Maßnahmen durch erneute Tests überprüfen! Ist der Darm nämlich geschädigt (leaky gut), schlägt sich das zum Beispiel in einer schlechteren Resorptionsfähigkeit nieder. Diese kannst Du Dir im Falle des Vitamin B12 ohnehin schon kaum leisten. Ernährst Du Dich fleischarm oder vegetarisch/vegan, dann verschärft sich die Situation erneut. Wenn ich Dir nun noch mitteile, dass ein Mangel an Vitamin B12 negativen Einfluss auf das kognitive Denken (Stichwort: Depression) hat, dann wird Dir hoffentlich ein wenig klarer werden, wie alles mit allem zusammenhängen kann?!