Beiträge von sventasch im Thema „Gedanken gehen immer an den Schmerzpunkt“

    Hallo,


    dieses Forum ist echt toll. Alle sind so liebevoll und einfühlsam. Das kenne ich gar nicht aus Foren.

    Hab dich gerade erst entdeckt. Inzwischen mache ich nur noch wenige Übung und eine ist Gehen, nicht Joggen nicht Nordig Walking, einfach nur gehen. Alles was mehr ist, was anstrengt, auspowert, erzeugt Schmerzen. Nicht gehen erzeugt Schmerzen. Ich brauch einen guten Mittelweg. Was ich nutze ist die Erfahrung die ich aus den Jahren der Übung des Feldenkrais und Yoga habe. Eins hab ich noch nicht gesagt. Die zweite Übung ist "Sitzen" und die Dritte ist richtig liegen um gut zu schlafen: Buddhas Löwen-lage, nur nicht wie Abgebildet sondern so wie Löwen eben schlafen. Die in Stein gehauene Art ist die, die bei Meditation im liegen angewendet wird.

    Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. ich werde das mit den laufen (joggen) noch ein wenig beobachten. Den Laufplan den ich von meiner Yogalehrerin habe, ist sehr leicht und man ist hinterher überhaupt nicht ausgepowert. Jedoch habe ich trotzdem am nächsten tag Schmerzen. Aber ich war auch erst einmal mit meiner Frau laufen, dann wurde das Wetter schlechter.


    Was mich sehr interessieren würde, ist die richtige Schlafposition. ich habe eine sehr schlechte Position und bin morgens immer sehr verspannt. Kann mir vielleicht jemand einen Link zu dieser Buddhas Löwenlage schicken. ich habe da nichts gefunden.


    Das Beste ist, das wir jeden Tag spazieren gehen. Das tut mir sehr gut. Es muss halt alles leicht sein.

    Warum musst Du auf Cortisol und Schilddrüsenwerte warten? Das ist lediglich eine Blutabnahme. Ich selbst gehe einmal im Jahr zum Endokrinologen, der dann auch einen Ultraschall macht und die Bluttests dazwischen mache ich beim Hausarzt. Wenn ich spüre, dass ich nicht gut eingestellt bin, dann gehe ich wieder zum Endokrinologen, und wir suchen die geeignete Dosis. Ich würde an Deiner Stelle einfach einen Termin beim Endokrinologen machen. Wenn da was ist, dann hat Mediation keinerlei Einfluss und Du quälst Dich ganz umsonst. Außerdem zerstört das auf Dauer den ganzen Körper, das Herz. Die juckende, entzündete Haut ist auch ein typisches Symptom, sowohl bei Über- als auch bei Unterfunktion. Wenn man richtig eingestellt ist, was nicht immer gelingt, weil der Körper sehr kompliziert ist, dann ist das wie ein neues Leben.

    Bei uns muss man ein halbes Jahr auf einen Termin beim Endokrinologen warten. Mich würde mal interessieren, was er genau macht und wenn etwas nicht stimmt, was für eine Art Mediakamente man bekommt. Ich habe vor Medikamenten ein wenig Angst, da ich immer denke, das man dann wie ein Zombie durch die Welt läuft. Ich bin eigentlich ein Gegner von Medikamenten, habe auch die OP nur gemacht, damit ich die Pantoprazol nicht mehr nehmen muss. Durch die OP bin ich auch mein Asthma losgeworden und dadurch komplett Medikamentenfrei. Jetzt schaudert es mich, wenn ich daran denke, dass ich neue Medikamente nehmen soll. Außerdem haben die Medikamente doch sicher Nebenwirkungen.


    Bei mir ist es ja hauptsächlich ein Verspannungsschmerz, da ich mehr Spannung auf der linken Seite, durch meine OP habe. Durch die Dysbalance und die hohe Spannung im vorderen linken Bauchmuskel (sagt meine Physiotherapeutin), zieht es am Rücken und ich bekomme Triggerpunkte und Verspannungen die teilweise heftig Schmerzen. Wenn ich dann den falschen Sport mache, wird die Spannung noch erhöht und es tut am nächsten tag noch mehr weh.

    Hilft diese Visualisierung nicht, dann versuche ich, bevor ich abbreche, das Atemrauschen.


    Diese erfordert eine gewisse Konzentration und bringt vermehrt Sauerstoff in den Körper und mit Glück hat sich nach der Meditation der Schmerz völlig aufgelöst. Die Chancen stehen gut, wenn es ein Verspannungsschmerz ist; aber auch sonstige, diffuse Schmerzen konnte ich damit auflösen.

    Kürzer einatmen und dann laang ausatmen (nur beim Ausatmen das Atemrauschen anwenden)


    Hier ein schönes Video zum ujayi Pranayama/Atemrauschen oder auch Deine Yogalehrerin befragen.

    https://www.yogaeasy.de/videos/pranayama-ujayi-atem-ashtanga.

    das mit der Ujayi Atmung hatten wir auch schon mal im Yoga. Vielleicht sollte ich die Atmung mal ausprobieren, um besser abzuschalten. Ich bin ja noch ganz am Anfang, da wird es sichern noch ein wenig dauern, bis sich ein Erfolg einstellt. Ich muss auch noch ein wenig an meiner Sitzhaltung feilen, da verspanne ich mich auch sehr. Bis jetzt meditiere ich im Fersensitz. Der geht von den Beinen her ganz gut. ich merke nur, dass ich mich im Oberkörper verspanne. Meine Yogalehrerin hat gesagt, dass das wichtigste das Backen ist. Das muss gut aufgerichtet sein und eine mittige Position finden. Dann baut sich der restliche Körper auch auf. Wenn ich eine gute position gefunden habe (ist schon ein bis zweimal passiert) kann ich super abschalten und atmen. Leider kann man sich das so schlecht abspeichern :) Wenn ihr noch Tipps zur Sitzhaltung habt, wäre ich euch dankbar. Kann man diese Haltung auch für das Büro übertragen?


    Vielen vielen Dank!!

    Sven

    Hallo Doris Rasevic-Benz

    Danke für deine Antwort. Ich gehe seit der OP, also seit 1,5 Jahren jeden Tag mit meiner Frau 5 Kilometer spazieren. Das tut mir sehr gut. Ich würde auch gern noch mehr Sport machen, was jedoch schwierig ist, wegen meiner Schmerzen. Neulich habe ich begonnen zu laufen, was sehr gut ging. Jedoch ist es gerade sehr kalt und glatt. Und ich mache noch Yoga, was mir auch sehr gut tut. Radfahren werde ich im Frühjahr auch mehr.

    Die Cortisol und Schilddrüsenwerte werden bald gescheckt, da muss ich leider noch ein wenig warten. Den Verdacht hatte ich auch schon, jedoch ist meine Hausärztin anderer Meinung. Ich dachte immer, mit Mediation bekommt man sowas auch in den Griff.


    ich möchte ungern zu einen Schmerztherapeuten gehen, da ich keine Medikamente nehmen möchte. Die Schmerzen sind ja mehr oder wenig erträglich, je nachdem was ich vorher gemacht habe. Sobald es in die Richtung Kraftsport / Übungen für zu Hause geht, tut es am nächsten Tag mehr weh. Aber die Schmerzen werden ja auch besser, wenn ich mal in die Ruhe und in die Mediation kommen.


    Liebe Grüße

    Sven

    Hallo,


    ich habe mal wieder eine Frage. Ich mache das mit der Meditation jetzt regelmäßig Morgens und Abends. Es kommt langsam eine gewisse Routine rein. Es gibt Tage da schaffe es es, ruhig in mich rein zu schauen und zu atmen. Manchmal bin ich jedoch total aufgewühlt und ich komme nicht zur Ruhe. Das sind auch die Tage, an denen ich die meisten Schmerzen habe. Ist es besser an diesen Tagen, das meditieren abzubrechen, oder solange sitzen zu bleiben, bis sich mein Geist beruhigt hat? Hat jemand noch Tipps was ich an solchen Tagen tun kann.


    Vielen Dank

    Sven

    Hallo Schneelöwin, danke für deine Worte!


    Ich werde erstmal die Meditation weiterführen. Das tut mir richtig gut. Und ich habe das Talent ich in 100 Dingen zu verlieren und dann nichts richtig zu tun. Vorgestern im Garten konnte ich 30 Minuten auf das Gras gucken und an nichts denken. Solche Momente machen so glücklich, das konnte ich mir nie vorstellen. Ich habe jetzt auch eine gute Sitzposition gefunden, die Aufrecht, leicht und bequem ist.


    Meine Frage wäre ob es besser ist mit offenen oder geschlossenen Augen zu meditieren. Morgens habe ich das Gefühl, dass geschlossene Augen besser sind. Nachmittags mache ich dann immer die Augen auf und konzentriere mich auf einen Punkt / Fläche.


    Vielen Dank für eure Hilfe!!!

    Sven

    Vielen vielen Dank für die lieben und ausführlichen Antworten. Ich kann mich in eurer Worte wiederfinden. Zu meiner Person muss ich noch sagen, dass ich meinen Körper nie akzeptiert habe / ihn nie akzeptieren mochte. Das geht schon seit der Kindheit so. Ich war immer sehr sehr dünn, wurde gehänselt und habe dagegen angekämpft. Ich habe gefressen, um zuzunehmen und habe dadurch meinen Magen kaputt gemacht und bin noch dünner geworden. Wie ihr schon geschrieben habt, sehe ich meinen Weg auch darin, mich zu akzeptieren. Vielleicht kommt dann auch die Ruhe zurück. Doch mit 43 ist das ein langer weg, wenn man 30 Jahre mit sich unzufrieden war. Ich habe mich oft gefragt, warum Menschen die eher oberflächlich sind und sehr viel Selbstbewusstsein haben, weniger Probleme im Leben bekommen. Sicher, weil sie sich nie in Frage stellen würden.


    Zum Thema sitzen: meine Yogalehrerin macht über Ostern einen einwöchigen Kurs, nur über das sitzen und "zur Ruhe kommen". Ich denke da kann ich das auch mal ansprechen. Ich werde mal ein paar andere Positionen ausprobieren und gucken was mein Körper mir sagt. Sitzen ist ja auch so negativ behaftet. Und da ich schon den ganzen Tag auf einen Stuhl sitze, möchte ich das ungern bei der Meditation tun.


    Das mit der Feldenkrais-Methode hört sich interessant an. Das ist so ähnlich wie die Alexandertechnik, die unsere Yogalehrerin lehrt. Da geht es auch um kleine Abläufe im Körper und das wahrnehmen.


    Ich stehe noch ganz am Anfang. Aber ich bin zuversichtlich.

    Hallo,


    vielen Dank für die Aufnahme in euren Forum. Ich habe erst vor ein paar Tagen mit der Meditation angefangen. Bevor ich zu meinen Fragen komme, muss ich ein wenig ausholen.


    Ich war schon von Kindheit an ein hyperaktiver Mensch und durch meine Neurodermitis extrem nervös. Ruhe gab es in meinem Leben nie. Mit 30 habe ich dann angefangen exzessiv Sport zu treiben, um die innere Unruhe zu besiegen, u.a. auch Kraftsport. Dies habe ich getan ohne auf den Körper zu hören, bin immer an die Grenzen gegangen und darüber hinaus. Dann kam der Zwerchfellbruch der weitreichende Folgen hatte (Sodbrennen / Herzrasen Magen durch das Zwerchfell gerutscht usw.) Ich habe extrem abgenommen. Nach zwei Jahren beschloss ich mich bei einem Spezialarzt operieren zu lassen, was auch sehr gut verlief. Die Synthome wie Sodbrennen / Herzrasen und sogar mein Asthma ging weg. Doch ich fiel sofort wieder in mein altes Muster. Nur diesmal sagte mein Körper stopp und antwortete mir mit extremen Schmerzen am Rücken. Zu meinem Glück lernte ich YogaRaum kennen und die Lehrerin Regina, die ihren Beruf mir Herz und Seele macht. Durch das Yoga lernte ich zum ersten mal ein Körpergefühl kennen und konnte auch zum ersten mal innere Ruhe spüren. Nach einem Jahr war es schon viel besser. Nur meine Schmerzen blieben vorhanden was daran liegt das liegt, dass ich zu viel daran Denke. Ich tue immer noch zu viel, mach Dinge Gleichzeitg, nehme vieles nicht wahr. Vor ein paar Wochen sagte mein Arzt, ich solle doch einfach mal Meditieren. So beschloss ich das auszuprobieren. Ich wollte es Morgens machen. Wenn der Wecker klingelt (so 5.40 Uhr) bleibt meine Frau immer noch liegen und das Bad ist dann eh besetzt. So habe ich 30 Minuten zeit. Ich gehe in unsere Wohnstube, öffne das Fenster und knie mich auf meine Yogamatte, mit dem Yogakissen unter dem Po. (Ich habe es im Yogasitz ausprobiert, da ich jedoch sehr steif bin, tat mir das weh. Dann beginne ich ich zu atmen. Und jetzt kommen meine Probleme / Fragen :)


    1. Ich spüre innerlich, meine Verspannungen / Schmerzpunkte. Die melden sich sofort, sobald ich zur Ruhe komme. Wie schaffe ich es, sie auszublenden. Ich versuche meine Gedanken immer wieder auf meinen Atem zu lenken. Jedoch sind meine Schmerzpunkte hartnäckig. Habt ihr ein paar Tipps.
    2. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, sobald ich zur Ruhe komme. Ich denke das ist sicher normal, da mein Körper sowas nicht kennt. Gibt es da ein paar Möglichkeiten?
    3. Durch die Verspannungen mache ich immer wieder leichte Bewegungen, dann lösen sie sich manchmal. Ist das eher kontraproduktiv / soll ich lieber still sitzen?
    4. Die Meditation geht so 20 min. Bisher ist die Ruhe noch nicht eingekehrt. Aber ich denke das ist nach einer Woche normal. Ist die Zeit ausreichend?
    5. Nach der Meditation, mache ich ein paarmal den Sonnengruß. Da gehen schon sehr viele Verspannungen weg. Sollte ich den Sonnengruß vielleicht vor der Meditation machen?

    Für weiter Anregungen bin ich euch dankbar. Vielen Dank für eure Hilfe!

    Sven