Beiträge von sati-zen im Thema „Wer ist... ?“

    Wunderbare und unterhaltsame Reaktionen auf meinen kleinen und spontanen Text mit ein wenig paradoxer Intervention.

    Eins haben alle gemeinsam, niemand ist bei sich, niemand ist gleichgültig was ich geschrieben habe und bleibt ganz beim

    eigenen Gespür. Was ich hier ins Forum schreibe ist völlig belanglos gegenüber der Empfindung mit sich selbst.

    Warum ist niemand inspiriert und es gibt eigene Ideen, warum stellt niemand die eigene Haltung daneben?

    Ich lasse mich hier sowieso von niemanden zurechtweisen oder belehren, wozu dann die Gegenrede?

    Hier geht es doch nicht um die dialektische Kommunikation, hier geht es um buddhistische Empfindungen

    und das bedeutet vor allem vertieft sein in die eigenen seelischen Abgründe, in den Koan.

    Einen Buddhisten erkennt man doch am ehesten an der Fähigkeit das Leid zu linden, dabei hilft Geistesruhe und Freundlichkeit

    aber manchmal ist starke Aggression und Emotionalität nötig um den Schmerz zu bekämpfen und dann heißt es Attacke.

    Man kann kein inneres Gleichgewicht herstellen, je nach Stärke des Extrems, ohne die andere Seite zu beherrschen.

    Jede Medaille hat zwei Seiten und beide sollten bewusst bewältigt werden zu jeder Zeit um sich nicht auf der Seite des Friedens,

    der Ruhe und der Freundlichkeit auszuruhen. Deshalb ist unfreundlich sein zu bedrohlichen Dingen ein Teil das Leid im

    Dasein zu lindern, wer das nicht kann wird zum Opfer. Natürlich ist das Umwandeln negativer Gefühle durch innere Fähigkeit

    in positive Empfindungen die Hauptfähigkeit des Buddhisten. So wie es Buddha vorlebte, den Mittelweg fand und die

    Erleuchtung, Befreiung oder Erlösung erlebte. Auch Buddha hat auf seinen Wegen viel Schmerz und innere Aggression erfahren,

    Wut und Hass erlebt oder war starken Ungerechtigkeiten ausgesetzt. Eine echte Geistesruhe und eine authentische Freundlichkeit

    ist erst möglich wenn das alles überwunden und durchlebt ist. Buddha nimmt es einem nicht ab im Gegenzug zu Jesus, Buddha

    animiert es selbst auch zu durchleben das eigene Schicksal um so zum Erwachen zu kommen. Wenn dabei der Eine oder Andere

    die Holzhammermethode braucht, dann sollte es möglich sein sie anzuwenden um nicht blockiert verharren zu müssen.

    Ein liebenswürdiger Trottel ist ja jeder Mensch so lange bis er Aufklärung erfährt, dann kann er dazu auch weise sein.