Beiträge von Niemand im Thema „Wer ist... ?“

    ...um nochmal auf die Frage zurück zu kommen, woran man einen Buddhisten erkennt.

    Ich kann mit der Frage nicht viel anfangen, weil sie meinem Empfinden nach eine unnötige Unterscheidung in den Raum stellt. Warum soll man Buddhisten, Christen und sonstige Gruppen in der Öffentlichkeit unterscheiden können. Das ist völlig unwichtig.


    Man kann vielleicht erkennen, wenn jemand die Frage nach Leben und Tod sehr tief in sich arbeiten lässt. Das sieht man mMN daran, dass dieser Mensch in seiner gesamten Lebensart selbst zu einem Hinweis auf diese Frage wird, anstatt von ihr abzulenken. Dieser Mensch hat immer weniger von einem Fremdkörper und stört den Fluss des Lebens zunehmend weniger. Solche Menschen sind meistens angenehm und wenn sie einem mal unangenehm werden, dann spürt man trotzdem, dass diese Störung eher in einem selbst verursacht wird als durch diese Person.

    niemand ist bei sich, niemand ist gleichgültig was ich geschrieben habe

    stimmt, aber meinen Nick schreibt man mit großem Anfangsbuchstaben.


    Aber Scherz beiseite: Der Einzige, der hier eindeutig rum emotionalisiert bist doch Du. Dir scheint es sowas von nicht gleichgültig zu sein was wir geschrieben haben. Bei all Deiner Kritik am Forum und unserer Oberflächlichkeit solltest Du Dich vielleicht mal mehr an der eingenen Nase kratzen.

    Buddha nimmt es einem nicht ab im Gegenzug zu Jesus, Buddha

    animiert es selbst auch zu durchleben das eigene Schicksal um so zum Erwachen zu kommen.

    Jesus hat aber auch gesagt "folgt mir nach" und er ist im Tempel ausgerastet, als der mit irgendwelchem Zeugs zugemüllt war. So sehr unterscheiden sich die Beiden garnicht. Es muss ja jeder sein Kreuz tragen. Jesus hat nur ein Beispiel gegeben, dass man es tragen kann.

    So versteht es jedenfalls die christliche Mystik und ich denke doch mal, dass er auch auf diese Art verstanden werden wollte. Was das Bild, das die Kirchen teilweise vermitteln betrifft gebe ich Dir aber Recht.


    Ein liebenswürdiger Trottel ist ja jeder Mensch so lange bis er Aufklärung erfährt, dann kann er dazu auch weise sein.

    ja, also ein weiser, liebenswürdiger Trottel :)

    Am Ende ist wohl alles gut so wie es ist. Unnötige Probleme entstehen ja eher aus der Haltung heraus, dass es nicht sein darf wie es ist. Hier: Erkenne ich, dass wir schwer von Begriff sind, dann ist automatisch schon Platz da für Geduld und Mitgefühl, der nur noch damit gefüllt werden muss.

    ja, wir sind halt liebenswürdige Trottel :)

    Doris ja, wir müssen ja so anfangen und uns auch von der Übung desillusionieren lassen. Wenn wir nicht vom Ego hin getrieben würden, dann würde ja Keiner mit so einem Weg anfangen.

    Und immer wieder merken, dass doch noch Ego mit auf dem Weg ist, auch wenn es sich immer besser versteckt. Dadurch wachsen wir ja in diesem Prozess. Ich meine nur, dass es einen Unterschied macht, ob man sich dessen bewusst ist, dass man immer ein Stück Verblendung im Rucksack hat, oder ob man seiner Umwelt mit seinen neuesten Erkenntnissen auf die Nerven geht, weil man jedes Mal meint, man hätte jetzt die Welt begriffen.


    Ich hab mal meinen Lehrer gefragt, warum wir so schrecklich schwer von Begriff sind und er meinte dann nur, dass das wohl so sein müsse.

    Wer ist denn "Sie"?

    Hand aufs Herz: Gibt es im Forum einen einzigen, der noch nie auf diesen Ego-Trick hereingefallen ist?
    Mir passiert das jedenfalls dauernd. Ist quasi eine verlässliche Konstante.

    Welchen Ego-Trick meinst Du jetzt genau?

    Es gibt eine gewisse Sorte von "spirituellen Menschen", die man daran erkennt, dass sie jeden Mist spirituell interpretieren und kommentieren müssen. Wenn sie dann eines Tages merken, dass sie trotzdem noch normale Menschen sind und sich auf ihre Praxis nichts einbilden brauchen, dann kann man sie auch nicht mehr von "normalen" Menschen unterscheiden.