Beiträge von mukti im Thema „Auch "Nichts" ist nur ein Konzept/Thema Nachtodliches“

    Da würde mich interessieren in wen oder was bei solchem Beten vertraut wird?

    Mein Lehrer hat mal einen wirklich außergewöhnlichen Vortrag über das Beten gehalten. Wie sich das mit dem Vertrauen und dem "Gegenüber" verhält hat er anhand eines Märchens der Gebrüder Grimm "Die Gänsemagd" verdeutlicht:

    http://gutenberg.spiegel.de/buch/-6248/57


    mehr kann ich dazu gerade auch nicht sagen, aber als er die Schlüsselstellen aus dem Märchen in Kurzform wieder gegeben hat, da hat sich wirklich was bzgl. meines Zugangs dazu verändert. (Ich hielt bis vor ein paar Jahren noch so ziemlich garnichts davon)

    Was ist denn der Zusammenhang bei diesem Märchen mit vertrauensvollem Beten? Kapiere das jetzt grade nicht. Ich kenne Beten zu Gott als Höchstes, habe es aber vor längerer Zeit aufgegeben weil ich kein dauerhaftes Vertrauen in einen Gott entwickeln konnte.

    Es wird immer wieder davon gesprochen, dass nach dem Tod so ein schwarzes Nichts kommt. Und da der Mensch Angst davor habe, wurden die Religionen erfunden.

    Dass man da mit schwarz assoziiert scheint mir nur durch den Gegensatz zum "Licht der Welt" zu entstehen. Genauer betrachtet kann es ja auch kein Schwarz geben, wenn nichts da ist. Die Angst davor entsteht wohl aus der Anhaftung an das Dasein das man nicht verlieren will, weshalb Religionen auf ein ewiges Dasein hoffen. Vor einem Nichts kann man sich eigentlich nicht fürchten, weil es da kein Leid gäbe und auch keine Sehnsucht nach Dasein.