Beiträge von void im Thema „Mara, bzw. "das Böse"“

    Mara ist einfach nur eine Personfikation der Tendenz, die Hoffnung und das Begehren auf etwas zu richten, was sich dann doch nur als vergänglich herausstellt, so dass man mit leeren Händen dasteht. Deswegen ist sein Beiname "Herr des Todes".

    Ob man einen Schweinehund als was inneres und was eigenes sieht oder als was allgemeines und überpersönliches ist doch nur so ein Unterschied in der Vorstellung.


    Man kann sowohl sagen, dass jeder Alkoholiker seinen eigenes Alkoholproblem hat, oder auch peronifizierter und blumiger so ausdrücken, dass alle Alkoholiker von der gleichen "Geisel Akohol" geknechtet werden. Die Frage ist jetzt, was das für den Umgang mit dem Problem bedeutet.


    Villeicht hilfte es, bei den anonymen Alkoholikern zu sehen, dass es nichts individuelles ist, sondern andere die gleichen Probleme haben und Verhaltensweisen und Emotionen, die man für sehr privat heilt, bei anderen ganz genauso aufgereteten sind. Es sich also nicht um einen eignen Schweinehund handelt mit dem man einsam und für sich kämpft, sondern um einen geminsamen Scheinehund, den andere ebenfalls intim kennen und dem man deswegen auch gemeinsam gegenübetreten kann.


    Whanni:

    Aber wenn jemand so komplett neben der Spur ist, tu ich mich oft echt krass schwer mit dem Mitgefühl.


    Wahrscheinlich kann ich es deshalb nicht (mehr) so ganz nachvollziehen, weil ich "rechte Absicht" und "rechte Anstrengung" schon immer starkt hatte - schon mitgebracht hab und mir nicht erarbeiten musste.

    Genau wie der "eigene Schweinehund" sich nicht so vom "gemeinsamen Scheinehund" unterscheidet, gibt es vielleicht keine "eigene rechte Absicht" sondern nur eine die über Mitgefühl den anderen mit einschliesst. Das ist natürlich schwerer.