Beiträge von buddhafan im Thema „Offene Gruppe vs. Buddhismus-Schule“

    Ich werde wahrscheinlich einfach mal bei der ÖBR vorbei schauen. ;)

    ich bin z.B. in einer offenen Zen-Gruppe (vermutlich damals aus ähnlichen Gründen so entschieden).

    Es kommen alle paar Wochen mal verschiedene Lehrer vorbei, die dann einen ganzen Meditationstag machen. Manche gehen da aber gar nicht hin, sondern sitzen nur sonntags mit der Gruppe.

    Ich finde das eigentlich ein ganz gutes Format. Man kann ja immer mal wieder seine Fühler ausstrecken, ob man sich nicht irgendwann doch an eine bestimmte Linie "binden" will - aber eben erst dann, wenn es sich richtig anfühlt.


    Es ist eh gut, sich erst verschiedene Lehrer anzuschauen, bevor man sich an Einen bindet.

    Das klingt interessant und vernünftigt. Kommst du aus Wien?

    Ich will noch folgendes hinzufügen: Ich will einfach keinem Guru unterstellt sein, der meint, er hätte die Wahrheit bzw. die absolute Wahrheit. Ich denke nämlich, dass es immer unterschiedliche Sichtweisen gibt, daher oben auch "offene" Gruppe. Ich mag das nicht, wenn jemand behauptet oder so tut, als hätte er jetzt die absolute wahre Sichtweise. Es gibt sicher auch unterschiedliche Interpretationen der Lehren des Buddha.

    Was mich interessieren würde: Wie ist das eigentlich, wenn man gerne andere Leute treffen möchte, die sich auch für den Buddhismus interessieren bzw. ihn praktizieren... wo geht man da am besten hin?


    Ich persönlich will keiner Schule beitreten, sondern frei und einfach den Buddhismus kennen lernen. Ich habe innerlich das Gefühl, dass der Buddhismus die richtige Religion für mich ist bzw. dass der Buddhismus sehr gut zu mir passen würde.


    Ich habe ursprünlich einen katholischen Background und wollte ursprünglich schon mal katholischer Priester werden, usw., aber dann fand ich herraus, dass mir das alles zu kompliziert ist und ich eigentlich überhaupt nicht glaube, dass irgend eine Person (z.B. Jesus Christus) für meine Erlösung zuständig ist, sondern ich selbst und alles um mir herum. Dann wurde ich Atheist mit einem hauch Pantheismus und schließlich habe ich erkannt, dass eigentlich alles, was mit Gott um tun hat, eigentlich nicht wirklich zum Glück führt.


    Vielleicht versteht das jemand: Ich fande im Christentum von der Struktur her die Freikirchen ziemlich cool, weil da vieles sehr offen war und man da irgendwie ungebundener ist. Gibt es so etwas auch im Buddhismus oder gibt es nur die fixen Lehrschulen, wo man Meditieren muss. Ich persönlich mag schon meditieren, aber sehe das nicht als Hauptaufgabe in meinem Leben, sondern eher als Teil davon. Gibt es daher so eine art "offene" Gruppe, wo man kommen kann und einfach mitmachen kann, ohne sich einer bestimmten Schule anschließen zu müßen. Daher auch meine Analogie mit den Freikirchen.


    Ich komme außerdem aus Wien und würde hier eine "offene" Gruppe suchen, wo man dazu stoßen und mitmachen kann bzw. sich auch in Gesprächen, ect. austauschen kann. Mir ist der soziale Kontakt auch sehr wichtig und nicht nur meditieren.